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Radsport Straßenrennen
(M)

Team UAE auch ohne Pogacar gefährlich

Vingegaard brennt auf Vuelta-Start

Jonas Vingegaard freut sich auf die Vuelta
Jonas Vingegaard freut sich auf die Vuelta
Foto: © IMAGO/Pierre Teyssot
22. August 2025, 08:03
sport.de
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Bei der letzten Grand Tour im Radsport geht Jonas Vingegaard als großer Favorit ins Rennen. Der Däne weiß: Die Chance auf einen Gesamtsieg ist in diesem Jahr deutlich höher als sonst.

Jonas Vingegaard macht vor dem Beginn der spanischen Vuelta keinen Hehl aus seinen hohen Ambitionen. 

"Ich bin hier für den Gesamtsieg und mit diesem Team ist das ein realistisches Ziel", so der Däne gegenüber Team-Medien vor dem Start der Spanien-Rundfahrt  (23.08. bis 14.09.) im italienischen Turin: "Ich bin bereit und würde am liebsten sofort losfahren."

Der zweimalige Tour-de-France-Champion zählt zu den großen Favoriten auf den Gesamtsieg, was wohl auch an den Absagen der weiteren Radsport-Prominenz liegt. Tadej Pogacar lässt die Vuelta in diesem Jahr ebenso links liegen wie Doppel-Olympiasieger Remco Evenepoel, Tour-Senkrechtstarter Florian Lipowitz und Vorjahressieger Primoz Roglic.

Zudem: Vingegaard bekommt auf der 80. Vuelta ein schlagkräftiges Team an die Seite gestellt, so sind etwa die beiden US-amerikanischen Edelhelfer Matteo Jorgenson und Sepp Kuss am Start. 

Visma-Boss: "Der Gesamtsieg ist unser großes Ziel" 

Ein weiteres Plus ist laut Vingegaard die gute Vorbereitung. Nachdem er bei der Tour de France erneut von Tadej Pogacar geschlagen wurde, habe er nach einer kurzen Auszeit für "das letzte große Ziel der Saison" ein "individuelles Trainingslager absolviert". 

Die spanische Vuelta ist der Superstar von Team Visma | Lease a Bike bislang zweimal gefahren. 2020 hatte er seinen damaligen Teamkollegen Roglic zum Sieg verholfen, 2023 revanchierte sich bei Kuss für den erfolgreichen Support bei der zuvor gewonnenen Tour de France. "Hoffentlich können wir auch in diesem Jahr weitere großartige Erinnerungen schaffen", so Vingegaard nun vorab.

Teamchef Grischa Niermann stellte vor dem Start klar: "Der Gesamtsieg ist unser großes Ziel, da müssen wir gar nicht um den heißen Brei herumreden. Jonas ist unser Anführer und unsere größte Chance zum Gesamtsieg. Aber mit Sepp Kuss haben wir auch einen ehemaligen Sieger, der an den Start geht und Matteo Jorgenson hat sich nach der Tour de France gut erholt."

Neben dem Trio gehen Wilco Kelderman, Ben Tulett, Victor Campenaerts, Dylan van Baarle und Axel Zingle für Visma an den Start.

Team UAE auch ohne Pogacar gefährlich

Die größte Gefahr dürfte trotz der Absage von Tadej Pogacar von dem UAE-Team ausgehen, das eine gefährliche Doppelspitze mit Joao Almeida und Juan Ayuso ins Rennen schickt. 

Video: Lipowitz in der Heimat begeistert empfangen

Zehn Bergankünfte, darunter der berüchtigte Angliru mit bis zu 23,5 Prozent Steigung, sind bis zum Finale am 14. September in Madrid zu bewältigen. Für die Sprinter bleibt nicht viel übrig. Beste Chancen auf Tagessiege dürfte noch Klassiker-Spezialist und Ex-Weltmeister Mads Pedersen haben. Der Däne gewann bereits beim Giro vier Etappen.

Aus deutscher Sicht stehen Kletterspezialist Emanuel Buchmann und Giro-Etappengewinner Nico Denz im Blickpunkt. Buchmann könnte nach Platz vier bei der Tour 2019 und Rang sieben beim Giro 2022 auch bei der dritten großen Rundfahrt unter die besten Zehn fahren.

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