Noch bevor die Bundesliga-Saison überhaupt angefangen hat, stehen die Zeichen bei Werder Bremen bereits auf Krisenstimmung. Als einziger der 18 Erstligisten flogen die Hansestädter in der ersten Runde aus dem DFB-Pokal, kassierten zuvor außerdem fünf Testspielpleiten in Serie. Ex-Werder-Profi Felix Kroos benannte im exklusiven Gespräch mit RTL/ntv und sport.de die in seinen Augen größte Kader-Baustelle.
Nach Ansicht des langjährigen Bundesliga-Profis sei in den letzten Wochen "eine negativ behaftete Stimmung da gewesen", wenngleich die Ergebnisse aus den verloren gegangenen Tests unter anderem gegen 1899 Hoffenheim und den VfL Osnabrück nicht überbewertet werden dürften.
"Trotzdem haben sie auch da sehr wenig Tore erzielt", meinte Felix Kroos gegenüber RTL/ntv und sport.de und benannte damit das große Manko im Spiel von Werder Bremen.
Kroos wurde angesprochen auf die Bremer Offensivreihe deutlich: "Das Problem für mich ganz klar, dass ihnen ein Stürmer fehlt. Jemand, der dir zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit mal 15 Tore pro Saison schießt. Den haben sie nicht, das ist ein ganz großes Problem."
Nach dem Wechsel von Marvin Ducksch in Richtung Birmingham City und Oliver Burke in Richtung Union Berlin konkurrieren derzeit vor allem Justin Njinmah und Keke Topp im den Stammplatz auf der Mittelstürmer-Position. Beide haben bis dato ihre Treffsicherheit noch nicht konstant in der Bundesliga nachweisen können.
Kroos glaubt fest an Werder-Klassenerhalt
Schon beim verlorenen gegangenen Pokalspiel bei Arminia Bielefeld sei das ein zentrales Problem im Werder-Spiel gewesen, betonte Felix Kroos: "Sie haben die Chancen, von der spielerischen Anlage war das gar nicht so verkehrt, auch wenn das nach so einem Spiel natürlich keiner hören will. Es fehlt aber absolut der Entscheider vorne, der die Tore macht, das ist ganz klar."
Trotz dieser bisherigen Offensivflaute wagte Kroos, der selbst zwischen 2010 und 2016 bei Werder Bremen unter Vertrag stand, die Prognose, dass es zum gesicherten Klassenerhalt reichen wird: "Ich mache mir wenig Sorgen, dass sie absteigen. Aber vielmehr wird erstmal nicht gehen, glaube ich", so der 34-Jährige.





























