Noch bevor der Hamburger SV am kommenden Sonntag (24. August ab 17:30 Uhr) sein erstes Bundesliga-Spiel seit über sieben Jahren bestreitet, ist der Klub schon wieder im Krisen-Modus. Das könnte man nach fünf Testspielpleiten und der Fast-Blamage im DFB-Pokal bei Fünftligist FK Pirmasens (2:1 n.V.) zumindest meinen. Doch davon wollen die HSV-Verantwortlichen überhaupt nichts wissen.
Im Gegenteil: Wie Co-Trainer Loic Favé nun erklärte, waren sportliche Rückschläge beim Bundesliga-Aufsteiger in den letzten Wochen durchaus einkalkuliert, damit die Mannschaft in der Pflichtspiel-Saison dann stabiler mit Negativ-Erlebnissen umgehen kann.
"Ein richtig gutes Team mit guter Energie entsteht auch durch gemeinsame Erlebnisse, dazu gehören schwierige Phasen", wurde der Assistent von Cheftrainer Merlin Polzin in der "Sport Bild" zitiert.
Dem desolaten Kick beim Oberligisten FK Pirmasens, bei dem der Hamburger SV erst in der 92. Minute den 1:1-Ausgleich markierte und sich in die Verlängerung rettete, waren gleich fünf Testspielniederlagen in Serie vorausgegangen.
HSV verlor in der Vorbereitung fünfmal am Stück
Bei den Spielen gegen den FC Kopenhagen (0:1), Sturm Graz (1:2), Olympique Lyon (0:4), SC Freiburg (0:4) und RCD Mallorca (0:2) fielen die Rothosen insbesondere durch harmlose Offensivleistungen auf. Selbst gegen den Fünftligisten im DFB-Pokal tat sich der HSV mit dem Kreieren eigener Torchancen immens schwer, zeigte hinsichtlich der eigenen Körpersprache und des läuferischen Engagements einige Defizite.
Der Stimmung vor dem Bundesliga-Saisonstart bei Borussia Mönchengladbach am Sonntag soll das aber keinen Abbruch tun. Das Trainerteam der Hamburger betonte in den letzten Tagen und Wochen immer wieder, dass sich die Mannschaft bis zum Liga-Start noch finden müsse. Immerhin mussten unter anderem mit Ludovit Reis und Davie Selke gleich mehrere Abgänge von Führungsspielern aufgefangen werden.


























