Das beherrschende Thema in der ersten Saisonhälfte der Formel 1 war das plötzliche Aus von Red-Bull-Teamchef Christian Horner. F1-Boss Stefano Domenicali verriet nun, wie er darauf reagiert hat und wie sein erstes Aufeinandertreffen mit dem entlassenen Briten war.
Der Personal-Knall bei Red Bull hat auch den Formel-1-Chef nicht kalt gelassen.
Stefano Domenicali hat durch Christian Horner selbst von der Trennung erfahren, wie er im Interview mit der "Sport Bild" verriet.
"Er hat mich an dem Tag, als er es erfahren hat, angerufen", verriet der Italiener.
Der F1-Boss beschrieb Horner als "sehr geschockt" -"und ich war es ehrlicherweise auch", fügte er hinzu.
Dann wandte er sich nach eigener Aussage mit einem Lob an den Briten, der 20 Jahre bei Red Bull gearbeitet hatte, mit folgenden Worten:
Formel 1 ohne Horner ist "anders"
"Christian, du hast einen unglaublichen Job geleistet. Auch wenn die vergangenen Jahre nicht mehr so erfolgreich waren – die Fakten sprechen für sich. Du musst respektieren, dass das Team einen anderen Weg einschlagen wollte. Sei stolz auf das, was du erreicht hast. Und wenn sich eine Tür schließt, wird sich eine andere öffnen."
Die Formel 1 werde ohne Horner definitiv "anders" sein, sagte Domenicali.
"Das habe ich noch am selben Tag gemerkt. Die Kommission der Formel 1 tagte, und er saß das erste Mal seit 20 Jahren nicht mit am Tisch. Aber Veränderungen gehören in unserem Sport dazu. Das habe ich noch im selben Meeting gemerkt."
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Der Grund: Als er sich in der Runde umschaute, merkte er, dass McLaren-Teamchef Andrea Stella, der zweitdienstälteste Mann im Amt ist. "Und er hat diese Position erst seit der Saison 2023 inne. Das verdeutlicht, wie schnell unser Sport eben auch außerhalb der Strecke sein kann."
Der Rennstall Red Bull hatte Anfang Juli das Aus von Teamchef Horner bekanntgegeben und damit Schockwellen durchs Paddock gesendet. Für ihn übernahm Laurent Mekies.
