Thomas Müller ist im August in sein MLS-Abenteuer gestartet und hat bei seinem neuen Klub Vancouver Whitecaps gleich für eine große Euphoriewelle gesorgt. Vergessen sind die bitteren Tage im Frühjahr, als der FC Bayern ohne seine vorherige Kenntnis mit der Entscheidung an die Öffentlichkeit ging, den Vertrag mit seinem Rekordspieler nicht weiter zu verlängern.
Zu Jahresbeginn war Thomas Müller noch in Aussicht gestellt worden, einen letzten Einjahresvertrag bis Sommer 2026 beim FC Bayern zu erhalten. Über die 180-Grad-Wende der Verantwortlichen wurde das Kluburgestein dann selbst erst sehr spät in Kenntnis gesetzt, wie der 35-Jährige noch einmal berichtete.
"Ja, die Entscheidung, dass ich keinen neuen Vertrag mehr bekommen werde, kam für mich zu diesem Zeitpunkt und aufgrund der vorherigen Kommunikation schon überraschend", bestätigte Müller gegenüber der "Sport Bild".
Die Kommunikation der Bayern-Bosse um Sportvorstand Max Eberl sei "nicht wirklich optimal" gewesen und habe Müller laut eigener Aussage "nicht geschmeckt". Auch in weiten Teilen der Anhängerschaft des FC Bayern war die Vereinsführung für den Umgang mit dem erfolgreichsten Spieler der Klubhistorie scharf kritisiert worden.
In den letzten Wochen und Monaten vom Gewinn seiner 13. und letzten deutschen Meisterschaft bis hin zur Klub-WM in den USA habe Müller dann aber einen versöhnlichen Abschluss seiner Ära beim FC Bayern erlebt, wie der Rekordspieler gegenüber dem Fachmagazin ausführte.
"Trotz der holprigen Einleitung war mein Abschied vom FC Bayern im Verlauf der letzten Monate absolut außergewöhnlich und sehr besonders für mich", so Müller, der unter anderem mit einem eigenen Abschiedstrikot, einer eigenen Dokumentation und dem Versprechen verabschiedet worden war, eines Tages in neuer Funktion zum deutschen Branchenprimus zurückkehren zu können.
Als potenzieller Müller-Nachfolger beim FC Bayern für die Zehner-Position galt lange Zeit der deutsche Nationalspieler Florian Wirtz, der sich letztlich gegen einen Wechsel nach München entschied und beim FC Liverpool unterschrieb.
Müller bedauert Wirtz-Absage an den FC Bayern
"Es wäre super gewesen, wenn der Flo bei Bayern gelandet wäre. Es ist aber auch schön zu sehen, wenn er nun für Liverpool spielt. Ich fand es früher schon toll, wenn deutsche Spieler bei großen Klubs in internationalen Ligen ihre Handschrift hinterlassen und die deutschen Fahnen hochgehalten haben. Trotzdem ist es für die Bundesliga natürlich ein Riesenverlust, wenn so ein Spieler die Liga verlässt", meinte Müller über seinen ehemaligen Nationalmannschaftskollegen.
Wirtz wechselte für die Mega-Summe von mindestens 125 Millionen Euro von Bayer Leverkusen zum englischen Meister auf die Insel und hat bereits sein Pflichtspiel-Debüt für die Reds gefeiert.





























