2006 kam Marc-Edouard Vlasic zu den San Jose Sharks in die NHL, verbrachte dort seine gesamte Karriere in der besten Eishockey-Liga der Welt. Im Juni endete die beinahe 20-jährige Zusammenarbeit dann aber durch ein Buyout jäh. Setzt der 38-Jährige seine Karriere dafür nun bei den Edmonton Oilers fort?
Im Gespräch mit dem Le Journal de Québec hatte der Routinier zuletzt erklärt, auch in der neuen Spielzeit in der NHL spielen zu wollen. Demnach beschäftigen sich mehrere Teams damit, dem Verteidiger ein Professional Tryout (PTO) anzubieten, um sich für einen Vertrag empfehlen zu können. Auch die Oilers gelten als interessiert.
Dass der Stanley-Cup-Finalist noch eine Verstärkung für die Defensive dazu holt, sei aber eher unwahrscheinlich, da sich das Team aus Alberta, das über kaum noch freien Cap Space verfügt, vor allem auf die Verstärkung der Goalie-Position und der Angriffsreihe konzentrieren möchte. Eine Vlasic-Verpflichtung könne aber dennoch nicht ausgeschlossen werden.
Vlasic muss "eine Menge überdenken"
Eigentlich hatte der erfahrene Kanadier sowieso nicht vor, seine Karriere außerhalb von San Jose zu beenden. Doch die Sharks, bei denen der Defensivspezialist 19 Jahre lang spielte, trennten sich per Buyout von Vlasic. Von dem Verhalten seines langjährigen Arbeitgebers war der Verteidiger tief enttäuscht.
"Sie sagten mir, dass ich gut gespielt habe, vor allem in der Verteidigung, und dass sie es schätzen, dass ich ein Mentor für die jungen Spieler bin", sagte Vlasic: "Sie sagten mir, dass sie das auch im nächsten Jahr von mir erwarten, also dachte ich, als ich ging, dass ich zurückkommen würde."
Das Ergebnis? Eine kaum spürbare Auswirkung auf die Gehaltsobergrenze – 2,3 Millionen Dollar Einsparungen in dieser Saison, aber ein Dead Money von 1,17 Millionen Dollar in der nächsten Saison. Für Vlasic bedeutet dies, dass er zum ersten Mal in seiner Karriere unerwartet in die uneingeschränkte Free Agency rutscht.
"Jetzt habe ich eine Menge zu überdenken", kündigte er zuletzt an.
