In der Nacht auf Montag erlebten die Indiana Fever wahrlich ein Wechselbad der Gefühle. Zunächst verletzte sich Sophie Cunningham am Knie und das Spiel schien zu Gunsten der Connecticut Sun enteilt, ehe ein atemberaubendes Comeback zum 99:93-Auswärtssieg ohne die ebenso verletzte Caitlin Clark folgte.
Cunningham verletzte sich zu Beginn des zweiten Viertels, nachdem Sun-Guard Bria Hartley nach einem Kickout-Pass mit der in der Helpside positionierten Fever-Spielerin kollidiert war. Diese griff sich unmittelbar das rechte Knie und lag unter großen Schmerzen einige Zeit am Boden, ehe sie mit Unterstützung in die Katakomben der Mohegan Sun Arena gebracht wurde. Eine MRT-Untersuchung am Montag soll Auskunft über die Schwere der Verletzung geben.
Zu diesem Zeitpunkt lag Indiana, die bereits ohne Clark, Aari McDonald sowie Sydney Colson antraten, mit 13:28 im Hintertreffen. "Ich dachte nur 'Verdammte Scheiße'", nahm Fever-Trainerin Stephanie White im Anschluss an die Partie kein Blatt vor den Mund.
Fever übernehmen das Momentum nach der Halbzeit
Der Rückstand der Gäste vergrößerte sich auf 21 Punkte, was die Fever jedoch nicht davon abhalten konnte, das größte Comeback in der Geschichte der Franchise an den Tag zu legen. Hauptsächlich war es der Galavorstellung von Kelsey Mitchell in Halbzeit zwei zu verdanken, dass die Fever Connecticut mit einem Auswärtserfolg nach Verlängerung verließen.
34 ihrer insgesamt 38 Punkte erzielte die am All-Star-Spielerin nach dem Seitenwechsel, was ihre Trainerin staunen ließ: "Ich bin sprachlos. Sie hat uns einfach getragen." Marina Mabrey war auf Seiten der Sun mit starken 27 Zählern beste Punktesammlerin der Gastgeberinnen.
Mit 70:45 gewannen die Sun die zweite Halbzeit plus die Extraperiode, um ihre Hoffnungen auf die Playoff-Teilnahme am Leben zu erhalten. Die Gewinnerinnen des Commissioners Cup stehen mit einer Bilanz von 19-16 auf dem sechsten Tabellenplatz. Allerdings sind ihnen die Golden State Valkyries (18-16) auf Platz sieben und die Seattle Storm auf Rang acht (17-18) dicht auf den Fersen.








