Mit viel harter Arbeit und auch ein wenig Glück sicherte sich der 1. FC Heidenheim den Klassenverbleib in der Bundesliga 2024/25 erst in der Relegation. Auf dem Weg dahin war es nicht immer eitel Sonnenschein im so beschaulichen Örtchen an der Brenz, wie Coach Frank Schmidt nun verriet.
In der neuen Saison hofft der 1. FC Heidenheim auf ein ruhigeres Jahr. Die Vorsaison war mit der Conference League zu Beginn und dem Fast-Abstieg am Ende doch etwas viel für Coach Frank Schmidt und seine Mannen. Als Schmidt vom "kicker" nun gefragt wurde, was der Hauptgrund dafür war, dass der Klassenerhalt schlussendlich doch noch geschafft wurde, sagte er: "Ganz klar der Zusammenhalt, der war unglaublich."
Auf dem Weg dahin gab es jedoch im eigentlich so beschaulichen Heidenheim einige Hürden zu überwinden.
"Natürlich lief nicht alles reibungslos, da muss man nichts beschönigen. Es gab Situationen und Konflikte, die wir moderieren und ansprechen mussten", gab Schmidt zu.
Nach der in allen Belangen unterirdischen 0:3 Heimpleite gegen Gladbach Anfang März habe man "Tacheles geredet - und dabei wurde auch sehr direkt und ungefiltert gesprochen - von allen Seiten!", verriet der FCH-Coach und fügte an: "Das passiert nicht oft bei uns, aber wenn, dann wackelt's ordentlich."
Schmidt sieht "Gamechanger"
Diese Aussprache sei "genau der Gamechanger gewesen, den wir gebraucht haben". Sein Credo sei: "Erfolg ist Potenzial minus Störfaktoren. Und ich möchte in dieser Saison einfach keine Störfaktoren haben", gab Schmidt die Richtung für 2025/26 vor. Im DFB-Pokal gelang dies jüngst. 5:0 gewannen Schmidts Schützlinge beim Bahlinger SC und zogen in die 2. Runde ein.
In der Bundesliga steht für Heidenheim am kommenden Samstag (15:30 Uhr) der Auftakt in der Voith-Arena gegen den VfL Wolfsburg an.
Als Erleichterung bezeichnete es Schmidt, dass sein Team anders als in der vergangenen Saison keine internationalen Spiele bestreiten muss.
"Sich eine ganz Woche lang bewusst auf den Gegner vorbereiten und klare Schwerpunkte setzen zu können, darauf freue ich mich schon", sagte er, auch wenn er "jederzeit wieder international" spielen wollen würde – "und zwar mit den Erfahrungen, die wir gemacht haben. Heute wissen wir, dass uns Fehler unterlaufen sind. Und wir haben daraus gelernt."
Dass die neue Bundesliga-Saison nach der geglückten Relegation gegen die SV Elversberg deswegen sorgenfreier verlaufen könnte, stritt Schmidt derweil ab. "Wenn wir glauben, ohne die internationale Belastung wird jetzt alles automatisch leichter, wäre dies fatal. In der Bundesliga müssen wir uns immer brutal strecken", sagte er.





























