Der VfB Stuttgart hat die Tür für einen Wechsel von Nick Woltemade zum FC Bayern in diesem Sommer im Rahmen des Supercups (2:1 für den FCB) endgültig zugeschlagen. Der Stürmer, der sich mit den Bayern schon einig war, sollte darüber aber nicht enttäuscht sein. Ex-Bayern-Profi Stefan Effenberg sieht keinen Grund, den Transfer zu überstürzen.
Am Samstagabend ging es im Supercup zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern nicht nur um einen sportlichen Titel, viele schauten ganz genau auf Nick Woltemade. Der Stuttgart-Stürmer ist sich mit dem FCB eigentlich über einen Wechsel in diesem Sommer einig - nur die VfB-Verantwortlichen lehnen dies nach wie vor ab.
"Nick Woltemade spielt nächste Saison beim VfB Stuttgart, die Akte ist geschlossen", sagte Vorstandschef Alexander Wehrle vor dem Supercup am "Sky"-Mikro. Sollte der Wechsel nun endgültig scheitern, fragt man sich, wie der junge Woltemade mit der Enttäuschung umgehen wird.
Wenn es nach Ex-Bayern-Star Stefan Effenberg geht, sollte der Stuttgart-Stürmer sich nicht grämen. "Es spricht doch überhaupt nichts dagegen, diese Entscheidung um ein Jahr zu vertagen", sagte der 57-Jährige im "Sport1 Doppelpass".
Effenberg denkt dabei an Woltemades Einsatzchancen im DFB-Dress bei der anstehenden WM im Sommer 2026. Diese dürften sich bei einem Wechsel zum FC Bayern verschlechtern - müsste Woltemade doch mit Superstar Harry Kane um Spielzeit konkurrieren.
Bundesliga: Kein Platz für Woltemade beim FC Bayern?
"Wenn die Bayern offensiv alle an Bord haben und alle fit sind, wo wäre da der Platz für Woltemade? Den sehe ich nicht", wird Effenberg deutlich. "Für seine Entwicklung und für das, was er ja auch vorhat, nämlich die WM im nächsten Jahr, wäre es sinnvoller beim VfB Stuttgart zu bleiben."
Effenberg glaubt also nicht an eine realistische Chance, dass Woltemade Kane aus der Bayern-Startelf verdrängt. Nur wann wird dieser Platz frei? Kanes Vertrag beim FC Bayern läuft bis 2027 - laut Medienberichten gibt es aber eine Ausstiegsklausel im kommenden Sommer.
Somit könnte sich 2026 eine neue Tür für Woltemade und den FC Bayern öffnen. Geduld, die laut Effenberg, nicht schadet: "Das läuft ja nicht weg. Er hat noch zehn Jahre vor sich, sprich zwei oder vielleicht drei Verträge."





























