Der 1. FC Köln ist zurück in der Bundesliga. Vor dem Auftakt in Mainz ist die Stimmung beim Aufsteiger: Prominente Zugänge, starke Testspiele wie das 4:0 gegen Atalanta Bergamo - Euphorie macht sich breit. Doch die Kölner Fans sind durchaus bekannt dafür, schnell sehr groß zu träumen. Eine Eigenschaft, die Jan Thielmann sogar weiter fördern will.
Warum sollte man als Aufsteiger eigentlich nur den Klassenerhalt anstreben, wenn man doch in der Vorbereitung Champions-League-Teilnehmer wie Atalanta Bergamo mit 4:0 deklassiert? In diese Richtung gingen einige Stimmen aus dem Kölner Fanlager.
Werden die Anhänger des 1. FC Köln noch vor dem Saisonstart übermütig? Jan Thielmann kann dieser Eigenart im Interview mit "Sport1" durchaus etwas abgewinnen: "Köln ist dafür bekannt, nach den Sternen zu greifen. Wir können das aber gut einordnen. Mir ist Euphorie deutlich lieber als schlechte Stimmung."
1. FC Köln: Thielmann freut sich über neue Verantwortung
Deshalb will das 23-jährige Kölner Urgestein (Thielmann spielt bereits seit acht Jahren beim FC) die Euphorie weiter anfachen: "Das Gefühl wollen wir den Fans auch auf keinen Fall nehmen, sondern dafür sorgen, dass es weiter anhält."
Im Kölner Kader, der im Sommer mit namhaften Zugängen wie Ragnar Ache oder Isak Johanesson verstärkt wurde, wird dem noch jungen Thielmann bereits eine Führungsrolle zugetraut. "Diese Bezeichnung nehme ich gerne an", freut dieser sich. "Natürlich macht es Spaß, Verantwortung zu übernehmen."
Deshalb will er dafür kämpfen, "dass mein Wort in der Kabine Gewicht hat - und es freut mich, wenn ich positiven Einfluss auf die Fans, die Stadt und meine Mitspieler habe."
Diese Führungsrolle will der bis 2028 beim FC unter Vertrag stehende Spieler allerdings nur auf dem Platz haben. Das Rampenlicht, in dem er beispielsweise bei der Kölner Saisoneröffnung stand, ist ihm dagegen eher unangenehm.
"Auf so einer großen Bühne zu stehen und sich abfeiern zu lassen, das ist nicht so meins. Das sollen andere machen, ich arbeite lieber im Hintergrund. Das große Scheinwerferlicht überlasse ich gerne anderen", so Thielmann.































