Nach endlosen Spekulationen in den letzten Monaten stellte Max Verstappen jüngst klar, dass er auch in der Formel-1-Saison 2026 für Red Bull Racing fahren wird. Doch warum entschied sich der F1-Weltmeister gegen die Avancen von Mercedes? Ex-Pilot Juan Pablo Montoya hat einen durchaus pikanten Verdacht.
Daraus, dass er gern Max Verstappen unter seinen Fittichen hätte, machte Mercedes-Teamchef Toto Wolff in den letzten Monaten und Jahren keinen Hehl. Offen flirtetet der Silberpfeil-Boss wiederholt mit einer Verpflichtung des Formel-1-Weltmeisters, der laut Gerüchten intensiv über einen Abschied von Red Bull Racing nachgedacht haben soll, weil der österreichische Rennstall sportlich an Dominanz eingebüßt hat.
Zuletzt stellte Verstappen jedoch klar, dass er auch 2026 für Red Bull fahren werde, dann, wenn das neue Technische Reglement greift. Er habe mit dem Team, das ihm vier WM-Titel in der Königsklasse des Motorsports ermöglichte, noch viel vor. Doch dass der Verbleib eine reine Herzensentscheidung war, glaubt der ehemalige F1-Pilot Juan Pablo Montoya nicht.
"Ich denke nicht, dass er eine Wahl hatte", sagte Montoya gegenüber "coinpoker.com". "Wenn ich letztes Jahr mit Max verhandelt hätte, als er die Weltmeisterschaft gewann, hätte es mich, sagen wir, 100 Millionen Dollar gekostet. Dieses Jahr sitzt er in einem Auto, das Probleme hat. Daher könnte sein Salär dann wohl eher bei 50 Millionen Dollar liegen", rechnete der WM-Dritte von 2002 und 2003 vor.
Bot Mercedes dem Niederländer also möglicherweise kein Mega-Gehalt, so dass Verstappen nur wenig Anreiz zum Wechsel hatte?
Mercedes hatte laut Montoya die besseren Karten
"Vielleicht dachte Max, er würde 100 Millionen Dollar im Jahr bekommen, wenn er wechselt", vermutete Montoya. Aber: "Wer auch immer mit ihm sprach, hatte die Oberhand, weil er wusste, dass Max mehr zu ihnen wollte, als dass sie Max wollten", so die Theorie des Kolumbianers. "Toto Wolff könnte Max schlicht nur die Hälfte von dem geboten haben im Vergleich zu dem, was im letzten Jahr nötig war."
Laut "Forbes" soll Verstappen bei Red Bull Racing bis zu 72 Millionen Euro im Jahr kassieren, andere Quellen gehen von etwas über 50 Millionen Euro aus. Der Vertrag des Routiniers ist noch bis Ende 2028 datiert.
