Thomas Müller hat die ersten Tage in seiner neuen sportlichen Heimat Vancouver im Südwesten Kanadas hinter sich gebracht - und dabei direkt bleibenden Eindruck hinterlassen. Neben gewohnt engagierten Trainingsleistungen mit viel Kommunikation sorgte die Vereinslegende des FC Bayern bei den Vancouver Whitecaps mit einer speziellen Lederhosen-Aktion für Heiterkeit.
Was war passiert? Der Ur-Bayer Thomas Müller wollte hat sich auf seine ganz eigene Weise dafür bedanken, dass er bei den Vancouver Whitecaps die Rückennummer 13 erhält. Die 13 begleitete den Weltmeister von 2014 nahezu seine gesamte Karriere in der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft, für die er insgesamt 131 Mal auflief und in deren Trikot er weltweite Berühmtheit erlangte.
In der ersten Teambesprechung mit seinen neuen Kollegen überreichte er seinem verdutzten Mitspieler Ralph Priso, der die Nummer für Müller freigemacht hatte, eine Lederhose als Geschenk.
Der MLS-Klub teilte ein Video von der Übergabe bei Instagram, die Aktion sorgte bei Müllers Teamkollegen sichtlich für Erheiterung.
Neben seiner Aufmerksamkeit für den neuen Teamkollegen, der die Nummer 13 freimachte, fiel Thomas Müller vor allem mit viel Kommunikation auf und abseits des Platzes auf - fortan logischerweise in englischer Sprache.
Auch, wenn der 35-Jährige gutes Englisch spricht, sieht er noch eine kleine Barriere: "Ich bin ganz ehrlich, ich muss mich da schon noch anpassen, beziehungsweise einfach besser werden", sagte der Ex-Nationalspieler gegenüber der "dpa" und führte aus: "Ich komme schon klar, aber logischerweise musst du bei dem einen oder anderen Wort einen Hauch länger überlegen, und das kannst du auf dem Fußballplatz nicht unbedingt gebrauchen."
Müller will sich "so schnell wie möglich integrieren"
Durch seine Jahre im internationalen Fußball sei er gewohnt, sich auf Englisch zu verständigen. "Und Vincent Kompany hat beim FC Bayern seine Ansprachen ohnehin auf Englisch gehalten. Das war für mich fast schon eine kleine Eingewöhnungsphase", so Müller über seinen früheren Trainer in München.
Mittlerweile hat der neue Starspieler in der Major League Soccer (MLS) seine erste Trainingseinheit mit den Whitecaps absolviert und auch in Vancouver ein Apartment bezogen.
"Ich versuche, so schnell wie möglich hier anzukommen, mich zu integrieren - unabhängig davon, dass die Saison jetzt eigentlich schon im letzten Drittel ist", sagt der 35-Jährige. Die Stadt und das Umland möchte er Schritt für Schritt erkunden: "Wenn Zeit und Wetter passen. Aber im Vordergrund steht natürlich der Fußball."
Abseits des Rasens setzt Müller auch in Kanada auf seine Leidenschaft fürs Golfen. "Hier gibt es schon ein paar Gruppen, die aktiv spielen – da bin ich direkt gut aufgehoben", erzählt er mit einem Lächeln.



























