Linn Gestblom konnte seit fast 18 Monaten nicht mehr an einem Weltcup-Rennen im Biathlon teilnehmen. Die Staffel-Olympiasiegerin hat nun über den Entschluss gesprochen, die letzte Saison aufgrund ihrer Schulterprobleme komplett auszulassen.
"Das war eine harte Entscheidung, eine wirklich schwere. Es war hart, eine Saison zu verlieren", offenbarte Linn Gestblom (ehemals Persson) im Gespräch mit dem internationalen Biathlonverband IBU.
Die 31-Jährige hatte vergangenen Sommer erst noch mit der schwedischen Mannschaft trainiert. Zuvor musste sich Gestblom zwei Operationen an der lädierten Schulter unterziehen. Letztlich zog die Staffel-Olympiasiegerin aber die Reißleine und sagte für die komplette Biathlon-Saison 2024/25 ab.
"Als ich anfing, hatten wir keinen Plan, was wir tun sollten. Ich war wirklich ratlos. Dann machte ich einige MRT-Untersuchungen und Tests. Das Schwierigste war das Warten auf Antworten und darauf, was zu tun war ... Diese Entscheidung zu treffen, war nicht die schwerste, die ich je getroffen habe, aber eine davon!", blickte die Schwedin zurück.
Sie habe es "vermisst, nicht dabei zu sein", verriet Gestblom.
Biathlon-Olympiasiegerin endlich wieder schmerzfrei
Die gute Nachricht: Der Skijägerin geht es inzwischen deutlich besser. "Ich bin so froh, dass ich jetzt schmerzfrei bin", erklärte Gestblom.
Und weiter: "Es ist so schön, wieder normal trainieren zu können. Natürlich bin ich noch nicht auf dem gleichen Niveau wie die anderen. Ich trainiere noch nicht so viele Stunden und muss noch etwas Reha machen. Ich spüre ständig Fortschritte und fühle mich ziemlich frisch. Es ist schon so viele Jahre her, dass ich keine Schmerzen mehr hatte, zum Teil lag das an Kompensationsbewegungen. Aber jetzt bin ich nach einer Trainingseinheit zwar müde, habe aber nirgendwo Schmerzen."
Die Biathletin hat vor allem die Olympischen Winterspiele 2026 im Blick. "Ich möchte in die Olympiamannschaft kommen und dort gute Wettkämpfe bestreiten. Das ist mein Hauptziel. Das ist der wichtigste Grund, warum ich zurückgekommen bin. Ich möchte wirklich ohne Verletzungen antreten können. Wenn es klappt, bin ich sehr offen dafür, weiterzumachen", so Gestblom.
"Jetzt bin ich hier, es ist schön, zurück zu sein, ich bin hoffnungsvoll und werde dafür kämpfen", versicherte sie.
