Kingsley Coman hat sich von seinen Mitspielern und Trainern beim FC Bayern bereits verabschiedet, ein Wechsel zu Al Nassr nach Saudi-Arabien ist so gut wie durch. Chefcoach Vincent Kompany erklärte vorab bereits, warum er dem Deal zugestimmt hat.
Vincent Kompany blickt angesichts des bevorstehenden Wechsels von Kingsley Coman zunächst einmal "an das Schöne" zurück, wie er im Gespräch mit "Sky" betonte. Und darauf, "was er auch für mich als Trainer gemacht" hat. Es sei "emotional, wenn ein Spieler entscheidet, dass er weggehen möchte".
Dass er dem Wunsch nachgegangen ist und der FC Bayern dem Spieler keine Steine in den Weg legte, habe mit dem "Respekt" vor Coman "und seiner Karriere" zu tun, so der Belgier. "Manchmal kann man solchen Entscheidungen nicht im Weg stehen."
Kompany hob zum Abschied hervor: "Er war natürlich überragend für uns."
Coman geht nach Saudi-Arabien - Bühne frei für Bayern-Talent
Der Linksaußen zählt beim deutschen Rekordmeister zu den dienstältesten Spielern im Kader, vor zehn Jahren kam er zunächst per Leihe von Juventus Turin. Für den FC Bayern absolvierte der 29-Jährige 339 Pflichtspiele, in denen ihm 143 direkte Torbeteiligungen gelangen.
Seine wohl wichtigste war die zum 1:0-Siegtreffer im Champions-League-Finale von 2020 gegen seinen Ex-Klub PSG. Neun Mal gewann er zudem die Deutsche Meisterschaft, dreimal wurde er Pokalsieger mit den Münchnern.
Nun steht Coman vor einem Wechsel zu Al Nassr. Wie Bayern-Sportdirektor Christoph Freund am Freitagvormittag betonte, sind nur noch letzte Details zu klären.
"Es ist in den finalen Zügen. Er hat den FC Bayern geprägt. Es ist sportlich ein Verlust. Es war ein Prozess. Es gab viel Gespräche, viel Respekt, deshalb wurde ermöglicht, diese Gespräche zu führen", so auch der Österreicher.
Künftig wird es in München stattdessen auf die Youngsters wie Lennart Karl oder Jonah Kusi-Asare ankommen, die sich in der Vorbereitung in die Profimannschaft gespielt hatten.
Man solle den jungen Profis "bitte, bitte ein bisschen die Zeit geben", sagte Kompany vor dem Supercup am Samstag (20:30 Uhr/Sat.1 und Sky, die Highlights gibt es es hinterher bei RTL+) beim VfB Stuttgart. Es sei ein "langfristiger Prozess, nicht nur ein Spiel und nicht nur ein bisschen Hype jetzt. Es geht um eine erfolgreiche Karriere - nicht nur um zehn Spiele. Das reicht nicht", ergänzte der Belgier.



























