Die Zweitvertretung von Borussia Dortmund ist in der vergangenen Saison von der 3. Liga in die Regionalliga West abgestiegen. Nun soll der BVB II als Talenteschmiede für viele Youngster dienen, die auf dem Sprung in den Profibereich sind. Dennoch verdienen manche einem Bericht zufolge schon jetzt auf Zweitliga-Niveau.
Die Top-Spieler der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund streichen nach Informationen der "Ruhr Nachrichten" bis zu 200.000 Euro brutto pro Jahr ein - obwohl die Bezüge nach dem Abstieg in die Regionalliga grundsätzlich reduziert wurden.
Dazu zählen demnach Abwehrspieler Yannik Lührs, der bereits auf drei Bundesliga-Spiele zurückblicken kann, sowie die Mittelfeldspieler Ayman Azhil, der in der vergangenen Saison sogar in der Champions League debütierte, und Michael Eberwein. Ähnliche Summen würden bisweilen auch in der 2. Bundesliga für Spieler gezahlt, so das Regionalblatt.
Im Liga-Vergleich liegen die BVB-Spieler aus der zweiten Mannschaft deutlich über dem Schnitt. Eine krasse Kluft offenbart sich, wenn man etwa die Summen daneben legt, die beim Wuppertaler SV in den Kader gesteckt werden. Beim WSV verdienen einige Spieler laut "RN" gerade einmal dreistellige Netto-Beträge.
BVB II: Aufstieg in die 3. Liga nicht das Hauptziel
Die finanzielle Übermacht des BVB II in der Regionalliga wird auch bei den Marktwerten deutlich. Neun Dortmunder Spieler stehen auf Grundlage von Zahlen von "transfermarkt.de" in der Top 10 der teuersten Spieler ihrer Staffel, insgesamt kommt die Zweitvertretung auf einen Kaderwert von 9,38 Millionen Euro. Die zweitplatzierte Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach kommt auf 3,4 Millionen Euro.
Dennoch hat der BVB für diese Saison nicht den direkten Wiederaufstieg in den Profibereich als Saisonziel ausgegeben. Man befinde sich in einem "Übergangsjahr", so Trainer Mike Tullberg, der in der vergangenen Saison nach der Entlassung von Nuri Sahin interimistisch bei den Profis an der Seitenlinie stand und zuvor für die U19 verantwortlich war.
"Der Verein hat klar kommuniziert, dass es nicht um den Aufstieg geht"; sagte er nach dem 2:2 gegen Siegen: "Es ist ein riesiger Umbruch, das muss sich erst finden." Tullberg soll überwiegend auf die Entwicklung junger Talente setzen, so die Vorgabe.





























