Werder Bremen braucht dringend noch Verstärkung für den Sturm. Doch dass diese auf den Namen André Silva hören wird, scheint immer unwahrscheinlicher zu werden. Denn die Lage beim Wunschangreifer von RB Leipzig gestaltet sich schwierig.
Gegen Arminia Bielefeld wird Werder Bremen am Freitagabend im DFB-Pokal (20:45 Uhr im sport.de-Live-Ticker) wohl nur mit einem nominellen Mittelstürmer auskommen müssen: Keke Topp ist nach den Abgängen von Dawid Kownacki, Marvin Ducksch und Oliver Burke der einzig verbliebene Kandidat.
Zwar nannte Werder-Coach Horst Steffen im Vorfeld der Pokal-Partie gegen die Arminia auch Justin Njinmah und Marco Grüll als mögliche Angreifer für ganz vorn, doch klar ist: Die Bremer müssen in der Sturmmitte noch etwas tun. Seit Wochen gilt André Silva von RB Leipzig als Wunschtransferziel. Doch passiert ist zuletzt nur wenig.
Der "kicker" schreibt nun sogar davon, dass es bei Werder "Zweifel" gebe, dass die Verpflichtung des Portugiesen, der in der letzten Rückrunde bereits an die Grün-Weißen ausgeliehen war, zustande kommen wird.
Trotz jüngster Gespräche zwischen Leipzig und Bremen sei unter der Woche keine entscheidende Annäherung erreicht worden, so das Fachmagazin. Dieses hat zudem davon erfahren, dass rund um den Osterdeich kaum noch jemand daran glaubt, dass die Rückholaktion klappt.
Auch die "Deichstube" berichtet vom stockenden Transfer. Werder schaue sich parallel schon nach anderen Möglichkeiten um.
Beiden Quellen gemein ist, dass es bei Silva vor allem um die finanzielle Umsetzbarkeit geht. Zwar soll der Stürmer grundsätzlich bereit sein, auf große Teile seines Gehalts zu verzichten und in Bremen "nur" zwischen 1,5 und zwei Millionen Euro zu verdienen, um seine Karriere wieder anzuschieben.
Werder Bremen und das liebe Geld
Aber: Bei RB steht aufgrund des bis kommenden Sommer datierten Vertrages noch ein Top-Gehalt von rund sieben Millionen Euro aus. Auf dieses möchte Silva eigentlich nicht verzichten und hofft auf eine Abfindung. RB hingegen soll eher darauf setzen, dass die Grün-Weißen einen Teil der Summe übernehmen - plus eine Ablöse zahlen. Zu viel für die klammen Bremer.
Kurzum: Aktuell scheint es nicht so, als würde sich bis zum Bundesliga-Start in der kommenden Woche an der festgefahrenen Situation noch etwas ändern. Jedenfalls nicht, solange Silva nicht auf sein Rest-Salär bei RB verzichtet.
Steffen muss also vorerst improvisieren. "Ich habe schon hin und wieder mal aufs Handy geschaut und gedacht: Okay, vielleicht gibt es eine Nachricht - die gab es jetzt noch nicht", machte der Werder-Coach sich selbst und den Fans zuletzt wenig Hoffnung auf einen Silva-Transfer.





























