Werder Bremen erlebt einen Sommer zum Vergessen. Die Testspiel-Leistungen sind schwach, das Lazarett prall gefüllt und die dringend benötigten Transfer-Verstärkungen noch immer nicht da. Angeblich sind die Hanseaten nun sogar bereit, für einen ehemaligen Leihspieler tiefer in die Tasche zu greifen, als ursprünglich geplant.
In der vergangenen Saison lief Derrick Köhn bereits auf Leihbasis für Werder Bremen auf, eine feste Verpflichtung scheiterte in der Folge jedoch an den Forderungen seines Stammvereins Galatasaray, der rund fünf Millionen Euro für den Linksverteidiger aufgerufen haben soll.
Lange Zeit herrschte daher Stillstand im Poker zwischen den Klubs. Wie "A Spor" in der Türkei berichtet, ist der SVW mittlerweile aber bereit, die Gala-Forderungen zu erfüllen. Eine Offerte über fünf Millionen Euro sei in Istanbul eingegangen.
Der türkische Meister plant nicht mehr mit dem 26-Jährigen, der vertraglich noch bis 2026 gebunden ist. Im Werder-Dress hatte Köhn zunächst überzeugt, in der Rückserie dann allerdings seinen Stammplatz an Felix Agu verloren. Dennoch blieb ein fester Transfer Thema in Bremen.
Zuletzt sollen weitere Bundesligisten versucht haben, Köhn zurück nach Deutschland zu holen, darunter Borussia Mönchengladbach, der 1. FC Köln und der FC Augsburg.
Kader-Baustellen ohne Ende bei Werder Bremen
Sollte Werder den Zuschlag erhalten, wäre zumindest eine der vielen Kader-Baustellen geschlossen.
Besonders groß ist der Bedarf derzeit in der Sturmspitze, wo dem neuen Trainer Horst Steffen nach den Abgängen von Marvin Ducksch (Birmingham City), Oliver Burke (Union Berlin), Dawid Kownacki (Hertha BSC) und Leihspieler André Silva (zurück bei RB Leipzig) nur noch Keke Topp zur Verfügung steht.
Am Freitagabend startet Werder mit dem Pokalspiel bei Zweitliga-Überraschung und Vorjahresfinalist Arminia Bielefeld in die Pflichtspielsaison 2025/2026. Rund um den Verein herrscht momentan Alarmstimmung, zu viel ist in der Vorbereitung schief gelaufen.
Dass man nun bereit sein soll, für Köhn derart tief in die Tasche zu greifen, wird im Netz teils als Akt der Verzweiflung beurteilt. Von SVW-Seite wurden die Berichte bisher nicht kommentiert.





























