Wieso tut sich Yuki Tsunoda bei Red Bull Racing so schwer? Diese Frage beantworte Formel-1-Kollege Pierre Gasly jüngst zumindest indirekt.
Gerade einmal sieben Punkte hat Yuki Tsunoda seit seinem Wechsel zu Red Bull Racing gesammelt, wo er nach zwei Formel-1-Grands-Prix den Platz des geschassten Liam Lawson einnahm. Gleichzeitig heimste Tsunodas Teamkollege Max Verstappen in der bisherigen Saison schon sage und schreibe 180 Zähler mehr ein.
In Ungarn wurde Tsunoda zudem zuletzt nur 17., blieb damit zum siebten Mal in Folge ganz ohne Punkte und stellte damit einen neuen Negativ-Rekord bei Red Bull auf. Länger war zuvor kein RB-Pilot ohne Zählbares geblieben.
Immerhin: Mit Pierre Gasly hat sich nun einer zu Tsunodas Situation geäußert, der selbst schwere Zeiten bei Red Bull durchmachte: 2019 war er vom Schwester-Team an die Seite von Verstappen befördert worden, nur um mitten in der Saison wieder zu Toro Rosso (heute Racing Bulls) zurück zu müssen.
"Das Schwierige ist, das weiß ich aus meiner Zeit, dass man vieles einfach nicht sagen kann, wenn man als Fahrer für ein Team arbeitet, als Profi kann man einfach nicht alle Informationen preisgeben", sagte Gasly gegenüber "RacingNews365" und beschrieb damit, warum bislang noch recht unklar geblieben ist, weshalb sich Tsunoda so schwer tut neben Verstappen.
Formel 1: Tsunoda vor dem Aus bei Red Bull Racing
"Ich habe mit Yuki gesprochen. Ich weiß daher so einiges, das man nicht verraten kann und daher ist das nicht leicht. Es ist nicht so einfach in dieser Situation zu sein", blieb der Franzose, der 2023 vom Red-Bull-Schwesterteam zu Alpine wechselte, kryptisch.
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"Man versucht, das Beste für das Team zu tun, und manchmal bekommt man etwas, womit es funktioniert, und manchmal befindet man sich in einer Situation, in der es aus verschiedenen Gründen nicht ganz so funktioniert, wie man es gerne hätte", so Gasly weiter.
Gut möglich, dass der Routinier darauf anspielte, dass der RB21 dem Vernehmen nach ganz und gar auf Verstappen zugeschnitten ist, genau wie schon die Boliden in den Jahren zuvor, so dass die Fahrer neben dem viermaligen Weltmeister ihre Schwierigkeiten mit den speziellen Anforderungen haben, die Verstappen an das Auto stellt.
Tsunoda bleiben derweil noch elf Rennen, um sich doch noch ans Auto zu gewöhnen und sich im RB21 zu empfehlen. Aktuell sieht es aber danach aus, als würde der Ende 2025 auslaufende Vertrag nicht verlängert werden.



