Die Zahlen waren dann doch relativ erschreckend: Lediglich vier Schüsse gab der FC Schalke 04 am vergangenen Samstagabend beim Auswärtsspiel in Kaiserslautern auf das gegnerische Tor ab, unterlag beim FCK nach dem Elfmeter-Tor von Marlon Ritter knapp mit 0:1. Auch der xGoals-Wert von 0,42 untermauerte, wie harmlos die Königsblauen in der eigenen Offensive agierten. S04-Kapitän Kenan Karaman will von einer Offensiv-Flaute aber noch überhaupt nichts wissen.
Der Stürmer selbst, der weite Teile der Saisonvorbereitung wegen einer Knieverletzung verpasst hatte, durfte am vergangenen Samstagabend selbst zum ersten Mal wieder eingreifen und wurde von Cheftrainer Miron Muslic für die letzte halbe Stunde eingewechselt.
Nennenswerte Abschlusssituationen konnte Kenan Karaman allerdings keine mehr kreieren, nutzte sich gegen die Lauterner Abwehrreihe ebenso ab wie seine Nebenleute um Goalgetter Moussa Sylla.
Karaman selbst fand eine simple Erklärung dafür, warum der Schalker Kombinations- und Offensivfußball in Kaiserslautern so arg auf der Strecke geblieben war: "Der Trainer hat erst einmal einen Schwerpunkt auf die Defensivarbeit gelegt. Das war die Baustelle in den vergangenen zwei Jahren. Da hat er sehr gute Arbeit gemacht", wurde der 31-Jährige im "kicker" zitiert.
Karaman lieferte zuletzt 17 Scorerpunkte für den FC Schalke 04
In der abgelaufenen Zweitliga-Saison war Karaman mit 17 direkten Torbeteiligung noch gemeinsam mit Sylla der Topscorer der Gelsenkirchener. S04-Coach Muslic erhofft sich auch jetzt wieder mehr Druck und Kreativität im Spiel nach vorne, sollte der Kapitän der Knappen fortan endlich wieder ein Startelf-Kandidat sein.
Karaman selbst zeigte sich optimistisch, dass sein FC Schalke schon bald deutlich durchschlagskräftiger bei eigenem Ballbesitz sein wird: "Unser Spiel wird variabler werden, wenn wir an den Offensivabläufen gearbeitet haben. Für die Gegner wird es dann noch ekliger, gegen uns zu spielen."
Schalke 04 bekommt es am kommenden Sonntag im DFB-Pokal mit dem Viertligisten 1. FC Lok Leipzig zu tun (Anpfiff 15:30 Uhr).



























