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Hauptsache, nicht wie im Vorjahr

Wie die BVB-Stimmung zu kippen droht

Niko Kovac (M.) hat mit Jobe Bellingham bislang nur einen Neuzugang zur Seite gestellt bekommen
Niko Kovac (M.) hat mit Jobe Bellingham bislang nur einen Neuzugang zur Seite gestellt bekommen
Foto: © IMAGO/Maik Hölter/TEAM2sportphoto
14. August 2025, 11:32

Es ist nicht lange her, da stellte der BVB die Mannschaft der Stunde. Nach einem Sommer mit vielen Herausforderungen dreht sich der Wind aber allmählich, einige Fans schlagen sogar inzwischen Alarm. Im Fokus: die Kaderplaner bei Borussia Dortmund um Sportdirektor Sebastian Kehl. Die Kritik ist auch ein Spiegelbild einer sensiblen Fan-Seele.

Wer dieser Tage bei X in der BVB-Bubble durch die Kommentare scrollt, hat schnell den Eindruck: Beim Revierklub kippt gerade die Stimmung. 

Wurden Klub-Verantwortliche, Mannschaft und Trainer vor wenigen Monaten für ihre phänomenale Bundesliga-Aufholjagd - wenig später erfüllte man zudem die Erwartungen bei der Klub-WM - allerorten gelobt, mehren sich inzwischen die kritischen Stimmen. Vor allem einer bekommt viel ab: Sebastian Kehl.

Der Tenor in den sozialen Medien: Dem Sportdirektor wird ein viel zu zögerliches Verhalten auf dem Transfermarkt vorgeworfen. "Kehl macht seit 38 Tagen Urlaub", unkt einer. "Was ist denn jetzt mal langsam mit Neuzugängen?", fragt ein anderer voller Ungeduld. 

Dabei kommen auch Kehls Erklärungen über den vermeintlichen Transfer-Stau nicht überall gut an. Der Ex-Kapitän hatte am Rande der Saisoneröffnung der Borussia betont, dass der Transfermarkt aktuell überhitzt sei. Die Summen, die gerade in England für Spieler aufgerufen werden, seien enorm. Beim BVB müsse man daher "wohl überlegt agieren".

Kritiker: Zögern sorgt für Transfer-Stau beim BVB

Laut Medienberichten stehen 30 bis 40 Millionen Euro für Neuzugänge zur Verfügung, nachdem das Budget vor allem durch die Verpflichtungen von Jobe Bellingham sowie die zuvor ausgeliehenen Yan Couto und Daniel Svensson belastet wurde.

Ein Beispiel, das derzeit die Gemüter erhitzt: Laut "Sky" hat Dortmund bereits eine grundsätzliche Einigung mit Offensivspieler Fábio Silva von den Wolverhampton Wanderers erzielt, sei aber in den vergangenen Wochen mit seinen Angeboten beim Klub abgeblitzt. Inzwischen fordern die Wolves sogar noch mehr Geld als zuvor, die Rede ist von einem Gesamtpaket von 30 Millionen Euro Ablöse.

Da der BVB nun aber vorerst keine weitere Offerte plane, könnte sich ausgerechnet ein Wechsel zu RB Leipzig anbahnen. Es sei Kehls Abwarten, das die Kaderplanung verzögere und Spieler zur Konkurrenz spüle, so einige Kritiker. Nicht alle Themen sind sportlicher Natur, selbst Infrastrukturprojekte werden in die Transferdebatte hineingezogen.

Bizarr muten etwa Kommentare zum geplanten Umbau der Küchenlogistik im Stadion an, eine Investition von immerhin elf Millionen Euro. Schnell machten Gerüchte die Runde, dass dadurch weniger Transferbudget übrig bleiben könnte. Wie der Klub gegenüber den "Ruhr Nachrichten" mitteilte, bestehen die Pläne aber schon seit mehreren Jahren.

Die empfindliche BVB-Seele: Hauptsache, nicht wie im letzten Jahr

Klar ist: Die ohnehin immer sehr "lauten" und kritischen Stimmen in den sozialen Medien spiegeln wohl nicht die Meinung aller Dortmunder Anhänger wider, als allgemeines Stimmungsbild sollten sie nicht zu Rate gezogen werden. Die Reaktionen zeigen aber, wie empfindlich die BVB-Seele derzeit ist.

Die Sorge ist enorm, dass sich eine Saison wie die letzte wiederholt, wenn die Verantwortlichen nicht langsam an den Kaderbaustellen arbeiten. Und: Ein einziger Neuzugang wie Bellingham erzeugt kaum Aufbruchstimmung.

Unter den Schwarz-Gelben hat man nicht vergessen, wie langsam in der Vorsaison die Eingliederung der vielversprechenden und millionenschweren Neuzugänge ablief. Auch nicht, wie groß die Verletzungssorgen im Winter waren, als kaum noch ein gelernter Innenverteidiger im Kader stand. Erst durch Transfer-Korrekturen im Winter und durch die von Sahin-Nachfolger Niko Kovac vorgenommene Taktik-Umstellung in der Abwehr ging es aufwärts.

Wie die Stimmung beim BVB zu kippen droht

Wenige Tage vor dem Pflichtspielauftakt der Borussia, dem Erstrundenduell im DFB-Pokal bei Drittligist Rot-Weiss Essen (Montag, 20:45 Uhr im Live-Ticker auf sport.de), sind die Sorgen der Fans erneut riesig: In Nico Schlotterbeck, Emre Can und nun auch Niklas Süle fehlen drei Innenverteidiger. 

Die aktuelle Kadermisere dürfte "Wasser auf den Mühlen" derer sein, die behaupten, dass der Kader zu klein ist, schätzte jüngst auch RTL-Reporter René Langhoff nach der Saisoneröffnung ein.

Zwar geht der BVB vor dem ersten Pflichtspiel durchaus ins Risiko, Fakt ist aber auch, dass bis zum 1. September noch Zeit zum Reagieren ist - zumal es an Optionen und Ideen nicht mangelt.

Möglich etwa, dass Rückrunden-Leihspieler Carney Chukwuemeka doch noch einmal für Schwarz-Gelb aufläuft. Berichtet wird zudem über einen dritten Wechsel von Flügelstürmer Jadon Sancho. Neben Fábio Silva soll der BVB laut "Sky" zudem auch Mittelfeldspieler Facundo Buonanotte von Brighton & Hove Albion auf die Wunschliste gepackt haben. Mit Juan Gimenez und Renato Veiga werden nun auch zwei Verteidiger als Süle-Ersatz beim BVB gehandelt.

Für den Champions-League-Teilnehmer, und auch für Sebastian Kehl persönlich, kommt es nun zunächst darauf an, dass die schwierige erste Pokalhürde gemeistert wird. Scheitert der BVB an der Hafenstraße, dürfte die Stimmung in jedem Fall kippen. Denn dann wäre die wohl greifbarste aller Titelchancen futsch. Wie im Vorjahr, als in Runde zwei Schluss war.

Hauptsache, nicht wie im letzten Jahr, heißt es derzeit in Dortmund.

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