Jon Gruden hat in dieser Woche einen Sieg vor Gericht gefeiert. Nach dem Urteil kündigte der frühere Coach der Las Vegas Raiders zudem weitere Maßnahmen im Streit mit der NFL an.
Am Dienstag verriet Gruden gegenüber "ESPN", dass er weiterhin herausfinden will, ob die NFL rund um Commissioner Roger Goodell hinter dem E-Mail-Leak steckte, der ihn 2021 letztlich seinen Posten bei den Raiders kostete.
"Ich freue mich darauf, dass die Wahrheit ans Licht kommt und ich möchte sicherstellen, dass niemand anderem das passiert, was mir passiert ist", teilte Gruden, der nach wie vor auf ein NFL-Comeback hofft, in einer Erklärung mit.
Im Oktober 2021 veröffentlichte unter anderem die "New York Times" Auszüge aus E-Mails, in denen Gruden rassistische, schwulen- und frauenfeindliche Äußerungen tätigte. Auf Druck der Öffentlichkeit trat der Routinier dann am 11. Oktober als Head Coach der Raiders zurück. Bis heute sieht er sich aber als Opfer einer NFL-Kampagne gegen ihn.
"Die Aktion der Liga hat die gesamte Saison durcheinander gebracht", beschwerte sich der ehemalige HC der Tampa Bay Buccaneers in seinem Statement. "Wir führten damals die Division an und sie haben mich und das Team völlig überrumpelt."
NFL-Verhalten laut Gruden "nicht richtig"
Statt Reue für seine getätigten Äußerungen zu zeigen, teilte Gruden daher am Dienstag weiter gegen die Liga-Verantwortlichen aus und bekräftigte: "Was passiert ist, war nicht richtig und ich bin froh, dass das Gericht nicht zugelassen hat, dass die NFL das vertuscht."
Tags zuvor gab ihm der Oberste Gerichtshof in Nevada in seiner Klage gegen die NFL recht. In einem 5:2-Urteil zu seinen Gunsten bestätigten die zuständigen Richter zwar nicht, dass die Liga Grudens E-Mails an die Presse weitergegeben hat. Sie befanden jedoch, dass dessen Zivilklage nicht in einem internen NFL-Schiedsverfahren unter Goodells Aufsicht - gegen den sich die Klage unter anderem richtete - hätte beigelegt werden dürfen. Sie bezeichneten die damalige Vorgehensweise als "unzumutbar"
Ein NFL-Sprecher teilte daraufhin am Dienstag mit, dass die Liga eine Neuverhandlung am Obersten Gerichtshof in Nevada anstreben werde und im Falle eines Scheiterns wohl bis vor den Obersten Gerichtshof der USA ziehen würde.



































