Die Formel-1-Zukunft von Franco Colapinto ist und bleibt in der Sommerpause eins der großen Gesprächsthemen. Zwar hieß es zuletzt, der Argentinier dürfe bis zum Ende der Saison bei Alpine bleiben, hinter den Kulissen schaut sich der Youngster aber angeblich schon nach Alternativen außerhalb der Königsklasse um.
Seit seiner Beförderung in das Alpine-Cockpit läuft für Franco Colapinto so ziemlich alles schief. In acht Rennen holte der Argentinier nicht einen Punkt, leistete sich teils haarsträubende Fehler und verursachte Unfälle, für die das Budget des französischen Rennstalls bluten musste.
Colapintos Entlassung in der Sommerpause galt daher als Selbstläufer. Die jüngste Meldung des Fachportals "Planet F1", der 22-Jährige dürfe bis zum Saisonende weitermachen, kam umso überraschender. Offenbar auch für Colapinto selbst, der sein Formel-1-Aus lediglich als aufgeschoben betrachtet.
Formel-1-Aus? Diese Optionen schaut sich Colapinto an
Das niederländische Portal "formule1.nl" berichtet mit dem Verweis auf anonyme Quellen, dass sich das Management des Argentiniers bereits nach anderen Job-Optionen umschaut. Als mögliche Anlaufstellen werden sowohl die Langstrecken-Meisterschaft WEC als auch die US-amerikanische IndyCar-Serie genannt. Weitere Einzelheiten dazu gibt es jedoch nicht.
Klar ist: Mit seinen Auftritten in der Königsklasse hat sich Colapinto keinen Gefallen getan. Nach seinem kometenhaften Start für Williams in der vergangenen Saison - zwei Top-10-Platzierungen in den ersten beiden Rennen - ging es für den Nachwuchsfahrer steil bergab. Schon die Saison 2024 endete für ihn mit drei Ausfällen in den letzten vier Rennen verheerend.
Flavio Briatore war trotz allem vom Potenzial des 22-Jährigen überzeugt und nahm ihn als Testfahrer für Alpine unter Vertrag. Nach dem Rauswurf von Jack Doohan bekam er dort in dieser Saison nach dem Miami-GP seine nächste Bewährungschance. Nutzen konnte er diese jedoch (noch) nicht.


