Ende Juli verkündete Borussia Dortmund die Leihe von Keeper Diant Ramaj zum 1. FC Heidenheim, wo die Verpflichtung des BVB-Schlussmannes für mächtig Aufruhr sorgte. Nun sind die Wogen wohl wieder geglättet.
Der 1. FC Heidenheim hat am Montag mitgeteilt, dass "Differenzen" mit dem bisherigen Stammtorwart Kevin Müller infolge der Verpflichtung von Diant Ramaj vom BVB ausgeräumt sind.
"Kevin Müller ist ein äußerst verdienter Leistungsträger unserer vielen sportlichen Erfolge der vergangenen zehn Jahre. Damit einher geht auch die Tatsache, dass diese von Frank Schmidt, Bernd Weng und mir getroffene Entscheidung erwartungsgemäß unterschiedliche Sichtweisen und Diskussionen bei Fans und Medien nach sich gezogen hat. Nachdem die beiden unterschiedlichen Standpunkte hierzu mittlerweile hinlänglich bekannt sind, haben wir uns in mehreren persönlichen Gesprächen mit Kevin Müller ausgesprochen und gemeinsam dazu entschieden, das Thema damit endgültig abzuschließen", wird FCH-Vorstandsboss Holger Sanwald in einer offiziellen Mitteilung zitiert.
Müller habe bewiesen, dass er ein "absoluter Teamplayer" sei und bleibe ein "wichtiger Erfolgsfaktor".
Müller hatte nach Ramajs Leih-Engagement seinem Unmut freien Lauf gelassen und in den Sozialen Medien verkündet, er hätte sich gerne einen "nach dem Leistungsprinzip sportlichen Wettkampf um den Platz im Tor geliefert", habe aber "klar kommuniziert" bekommen, dass es diesen nicht geben werde, er ins zweite Glied treten werden muss. "Das muss und werde ich akzeptieren."
"Sache für mich endgültig aus der Welt"
Eine Aussage, die im Verein für "Verwunderung" gesorgt hat, wie der Klub der "dpa" mitteilte. Nun sind die Probleme aber aus der Welt geschafft.
"Ich war enttäuscht und habe anschließend mit meinem Posting meine Sichtweise dargestellt. Meine Absicht war es nicht, dass daraus Unruhe entsteht – sondern nur, meinen Standpunkt mitzuteilen", rechtfertigte sich Müller im neuen Statement. "Das Thema haben wir in persönlichen Gesprächen nochmal aufgearbeitet, womit die Sache für mich auch endgültig aus der Welt ist. Für mich steht weiterhin unsere Mannschaft und der FCH an oberster Stelle. Das war schon immer so und das wird auch in Zukunft der Fall sein."
Müller steht bereits seit 2015 beim FCH unter Vertrag und hatte großen Anteil am steilen Aufstieg der Heidenheimer.






























