Der FC Bayern musste in der bisherigen Saisonvorbereitung mit einigen Widrigkeiten leben und unter anderem auf die Langzeitverletzten Jamal Musiala, Hiroki Ito und Alphonso Davies noch komplett verzichten. Ex-Nationalspieler Fredi Bobic sieht die Münchner trotzdem zweifelsohne in der Favoritenrolle für die anstehende Bundesliga-Saison.
Der langjährige Bundesliga-Profi und -Funktionär hegt keinen Zweifel daran, dass der FC Bayern die ersten Pflichtspiele in der Saison am 16. August im Franz-Beckenbauer-Supercup gegen den VfB Stuttgart und eine Woche später in der Bundesliga gegen RB Leipzig (22. August) erfolgreich meistern wird.
"Mit den Strapazen der Klub-WM und der damit verbundenen kurzen Saisonvorbereitung wird der FC Bayern gut umgehen können. Sie haben so viel Qualität auf der Bank, dass sie das problemlos managen werden. Ich sehe die Bayern trotz des Ausfalls von Jamal Musiala komplett in der Spur", schrieb Fredi Bobic in seiner "kicker"-Kolumne.
Mit Blick auf die Favoritenrolle des deutschen Rekordmeisters legte sich der 53-Jährige deutlich fest: "Auch sie werden noch Zeit brauchen, um auf Top-Niveau zu kommen, aber ich sehe in dieser Saison nicht mal ansatzweise eine Mannschaft, die ihnen im Kampf um die Meisterschaft gefährlich werden könnte."
Bobic bei der Eintracht sicher: Für ganz vorne wird's nicht reichen
Auch seinen Ex-Klub Borussia Dortmund sieht Fredi Bobic nicht in der sportlichen Verfassung, dem FC Bayern auf eine gesamte Saison gesehen zu nahe zu kommen: "Borussia Dortmund wird die Folgen der Klub-WM ebenfalls gut steuern und nach meiner Überzeugung auch wegen Trainer Niko Kovac eine stabile Saison spielen. Ich glaube allerdings nicht, dass der BVB den Bayern auf lange Sicht Paroli bieten kann."
Die Leistungsfähigkeit der drei anderen Top-Klubs in der Bundesliga, Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und RB Leipzig, stellen für Bobic noch große Fragezeichen dar, weil alle drei Teams Abgänge von entscheidenden Schlüsselspielern zu kompensieren hätten.
Hinsichtlich seines Ex-Vereins Eintracht Frankfurt, wo der Europameister von 1996 insgesamt fünf Jahre lang als Sportvorstand gearbeitet hatte, ist Bobic eher pessimistisch gestimmt: "Frankfurt traue ich nach dem Verkauf von Hugo Ekitike nicht zu, ganz vorne anzugreifen, wohl aber einen Platz unter den ersten fünf, wenn die Neuzugänge genauso einschlagen wie in den Vorjahren."





























