Seit Jahren ranken sich Gerüchte um eine mögliche Formel-1-Rückkehr von Sebastian Vettel, freilich nicht mehr im Cockpit. Der viermalige Weltmeister kann sich eine Zukunft in der Königsklasse des Motorsports tatsächlich vorstellen.
"Als Fahrer nicht, die Zeit ist vorbei. Aber vielleicht die ein oder andere Funktion zu übernehmen ist absolut denkbar", verriet Sebastian Vettel im "ZDF-Sportstudio".
Momentan jedoch, betonte der 38-Jährige, sei er "recht zufrieden und habe genug zu tun."
Vettel war Ende 2022 aus der Formel 1 ausgestiegen. Auch, um mehr Zeit mit seiner Frau Hanna und seinen drei Kindern zu verbringen, hatte der Heppenheimer damals erklärt.
Aktuell macht Vettel eine Ausbildung im landwirtschaftlichen Bereich, setzt sich für Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte ein und ist darüber hinaus Miteigentümer des Segelteams Germany SailGP.
"Die Kids machen unheimlich viel Spaß zu Hause, der Traktor muss gelenkt werden", schmunzelte Vettel, der sich gleichwohl eine Hintertür offen ließ: "Aber wer weiß."
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Vettel in der Langstrecken-WM? "Noch nicht so konkret"
Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko hatte Vettel in der Vergangenheit bereits als seinen idealen Nachfolger bezeichnet.
Dass er selbst der "perfekte" Kandidat wäre, um in Markos Fußstapfen zu treten, glaubt Vettel indes nicht. "Er ist nicht ersetzbar. Lassen wir das mal so stehen. Allein sein Charakter ... und er hat einen sehr, sehr großen Betrag geleistet, was das ganze Team über die Jahre seit 2005 geleistet hat. Und es wäre vielleicht auch gar nicht das Ziel, dass ihn jemand ersetzt", stellte der Heppenheimer im "ORF"-Podcast "Sport am Sonntag" klar.
Der 82-jährige Marko steht nur noch bis Ende 2026 bei Red Bull unter Vertrag.
Zuletzt war bei Vettel ein Einsatz bei der Langstrecken-WM im Gespräch, das sei aber "noch nicht so konkret", so der Deutsche: "Ich bin so ein Auto mal gefahren, weil es mich interessiert hat. Es hat Spaß gemacht, aber bis jetzt hat sich noch nicht mehr ergeben. Aber da hätte ich noch ein bisschen Zeit."



