Ausgerechnet gegen seine alten Tottenham-Kollegen hat Harry Kane am Donnerstag einen Elfmeter für den FC Bayern verschossen. Testspiel hin oder her: In England lacht man lauthals über das Missgeschick.
Wenn Harry Kane zum Elfmeter antritt, dann klingelt es im Kasten des Gegners: Dieses Fußball-Naturgesetz wurde am Donnerstag im Testspiel des FC Bayern gegen Tottenham Hotspur (4:0) außer Kraft gesetzt.
Als der Kapitän der englischen Nationalmannschaft in der 15. Minute zur Tat schreitet, unterläuft ihm ein denkwürdiger Fehlschuss. Beim letzten Schritt rutscht Kane mit dem Standbein weg und jagt den Ball in den Münchner Abendhimmel.
Die "Daily Mail" nannte der verunglückten Elfmeter des Bayern-Stürmers einen "Schuss zum Mond". Der Versuch sei "wahrscheinlich der schlechteste Elfmeter in Kanes Karriere" gewesen, urteilte das Blatt.
Die "Sun" spottete über einen Schuss "in Reihe Z" der Tribüne. Auch beim "Independent" zeigte man sich fassungslos und titelte schlicht "Oh Harry".
FC Bayern lässt Tottenham keine Chance
Es war das erste Mal seit seinem Wechsel zum FC Bayern, dass Kane vom Punkt scheiterte - bei vorher 21 erfolgreichen Versuchen für den deutschen Rekordmeister.
Verschuldet hatte den Strafstoß ausgerechnet der Ex-Münchner Joao Palhinha, der erst wenige Tage zuvor in London anheuerte.
Die Spurs hatten in der Allianz Arena nach dem Fehlschuss dann wenig Grund zum Lachen. Ein aufgedrehter Rekordmeister fertigte den Europa-League-Sieger nach allen Regeln der Kunst mit vier Toren ab.
Kane selbst war es, der vor seinem Missgeschick die bayrische Gala eingeleitet hatte. Es folgten Traumtore von Kingsley Coman (61.), Lennart Karl (75.) und Jonah Kusi-Asare (80.).
Der Pechvogel des Abends nahm seinen Fauxpas derweil betont gelassen. "Ich bin froh, dass es in einem Vorbereitungsspiel war. Ich bin ausgerutscht, solche Dinge passieren und man kann sie nicht kontrollieren", sagte Kane nach der Partie.




























