Als Elfter verpasste Formel-1-Rookie Isack Hadjar beim Großen Preis von Ungarn nur knapp den letzten Punkt für die Fahrer-Weltmeisterschaft. Es war nicht das einzige, was den Franzosen schmerzte - seine Hände taten auch weh.
Isack Hadjar wurde beim Grand Prix von Ungarn auf dem Hungaroring bei einem Ritt durch einen Kiesbettstreifen von aufgewirbelten Steinen an den Händen getroffen.
"Junge, meine Hand ist am **** - ich habe den ganzen Kies abgekommen", stöhnte der F1-Neuling kurz darauf am Team-Radio der Racing Bulls vor Schmerzen.
"Ich bin vorher schon (von Kies) getroffen worden, aber nicht diese Menge und nicht bei dieser Geschwindigkeit", sagte Hadjar später. "Es war fahrbar und guter Fokus", führte der 20-Jährige weiter aus. Dennoch hoffe er, dass der betreffende Kiesstreifen für den Ungarn-GP 2026 entfernt werde. "Es ist ein wenig wund, ein bisschen blau, tut wieder weh."
Formel-1-Experte: "Es trifft dich auf deine Finger"
"Sky-Sports"-Experte Martin Brundle unterstrich die Aussagen Hadjars in seinem Kommentar fürs englische Pay-TV. "Es trifft dich auf deine Finger, wenn sie am Lenkrad sind. Mir ist es passiert, es tut sehr weh", so der frühere Formel-1-Pilot und Benetton-Teamkollege von Michael Schumacher.
Die wohl schwerste Verletzung durch einen Steinschlag in der Formel 1 erlitt der heutige Red-Bull-Boss Helmut Marko im Jahr 1973. Beim Frankreich-GP wurde der Österreicher von einem Stein getroffen, den Ronnie Peterson hochgeschleudert hatte. Dieser durchschlug Markos Helmvisier und verletzte sein linkes Auge.
Der Unfall beendete Markos aktive Motorsport-Karriere, der heute 82-Jährige trägt seither eine Augenprothese.
Hadjar kam mit blauen Flecken davon und wird seinen Ungarn-Nuller verschmerzen können. Der "Jungbulle" hat schon 22 Zähler eingefahren und belegt in der Fahrer-WM Rang 13. Nach Ansicht nahezu aller Experten ist er bis dato einer der Gewinner der Saison.
Hadjar gilt für kommende Saison bereits als heißer Kandidat auf den Sitz bei Red Bull neben Superstar Max Verstappen.