So offensiv wie keine andere Mannschaft in der 2. Fußball-Bundesliga hat Hertha BSC vor dem Saisonstart das Ziel Aufstieg ausgerufen. Umso enttäuschender war die Leistung der Berliner am vergangenen Freitag beim FC Schalke 04, als es im Eröffnungsspiel der zweiten Liga eine völlig verdiente 1:2-Niederlage setzte. Kritik gab es im Anschluss daran von vielen Seiten, jetzt auch noch von Ex-Hertha-Stürmer Arthur Wichniarek.
Der ehemalige Mittelstürmer, der selbst 63 Bundesliga-Spiele für Hertha BSC bestritten hatte, nahm bei der Beurteilung der Leistung am ersten Zweitliga-Spieltag kein Blatt vor den Mund.
"Was Hertha gezeigt hat, war unterste Schublade. Viel Standfußball, keine Spielphilosophie, kaum Zweikämpfe. Nur mit Qualität kannst du in der zweiten Liga nicht bestehen, du musst bereit sein, über Grenzen zu gehen", wurde der 48-Jährige in der "Sport Bild" zitiert.
Besonders kam in der Nachbetrachtung des Eröffnungsspiels auch Hertha-Neuzugang Dawid Kownacki weg, der es auf lediglich elf Ballkontakte brachte und als eigentlich neue Sturmhoffnung der Berliner ohne jeden Abschluss blieb.
Hertha BSC hat schwieriges Auftaktprogramm in der 2. Bundesliga
"Er braucht die Mannschaft, die ihn mit Bällen füttert", sah sein polnischer Landsmann Wichniarek nicht nur Kownacki selbst in der Verantwortung für sein schlechtes Hertha-Debüt.
Am kommenden Sonntag geht es im Heimspiel gegen den Karlsruher SC (ab 13:30 Uhr) schon darum, einen kompletten Fehlstart in die neue Saison noch abzuwenden. Anschließend bekommt es die Alte Dame mit dem SV Darmstadt (A), der SV Elversberg (H) und Hannover 96 (A) zu tun.
Die Euphorie auf Seiten der Hertha-Anhänger war schon nach der ersten Partie auf Schalke in Frust umgeschlagen, wurde nach Abpfiff aus dem eigenen Fan-Lager doch eine Plastikflasche in Richtung der Berliner Spieler geworfen.

























