Mit der Verpflichtung von Luis Diaz ist dem FC Bayern der erste Statement-Transfer des Sommers geglückt. Der Wechsel dürfte auch Sportvorstand Max Eberl, der zuletzt immer wieder unter Druck geraten war, enorm entlasten. Seine Situation vor einem großen Treffen der FCB-Bosse sei nun "sichtlich entspannter", heißt es.
Vierteljährlich setzt sich der Aufsichtsrat des FC Bayern zusammen, um über die Entwicklung des Vereins zu sprechen. Die nächste Runde ist für den 25. August angesetzt, dort wolle das Gremium die zurückblickende Transferperiode Revue passieren lassen. Im Fokus soll auch die Bewertung der Arbeit von Sportvorstand Max Eberl stehen.
Die "Abendzeitung" hatte vor einigen Wochen vermeldet, der 51-Jährige stehe "enorm unter Druck". Demnach müsse der einstige Gladbach-Manager die Verpflichtungen von Nick Woltemade (VfB Stuttgart) und Luis Diaz über die Ziellinie bringen, um nicht zu gefährden, dass er nach der Sommertransferperiode vom FC Bayern den Laufpass bekommt.
Eberl-Stimmung beim FC Bayern deutlich verbessert
Zumindest die Verpflichtung von Diaz ist den Münchnern bereits geglückt. Laut "Sport Bild" kann Eberl der Aufsichtsratssitzung am Ende des Monats daher "sichtlich entspannter" entgegenblicken. Der Transfer des Kolumbianers zeige eine Eberl-Handschrift. Die Stimmung dem Sportvorstand gegenüber sei inzwischen wieder deutlich positiver.
Zudem verfügt der einstige Bundesliga-Profi über zwei mächtige Fürsprecher im Verein. Ehrenpräsident Uli Hoeneß soll hinter den Kulissen dafür werden, dass Eberl für seine Arbeit an der Säbener Straße mehr Wertschätzung und Aufmerksamkeit bekommt. Auch Herbert Hainer steht hinter dem Sportvorstand.
Der Präsident rechne Eberl insbesondere die Verpflichtungen von Trainer Vincent Kompany Michael Olise besonders hoch an, heißt es im Bericht der "Sport Bild" weiter.