Über 70 Millionen Euro investierte der FC Bayern in die Verpflichtung von Luis Diaz - eine extrem hohe Summe für einen Spieler, der Anfang nächsten Jahres schon 29 Jahre alt wird. Sportvorstand Max Eberl sieht darin allerdings kein Problem.
"Unser Ziel muss sein, bei der Altersstruktur eine gute Mischung im Kader zu haben, am Ende brauchen wir schlicht und einfach Qualität", stellte Max Eberl im Interview mit dem "kicker" klar.
Der Sportvorstand ergänzte: "Es zählt das Heute, es zählen nicht die nächsten Jahre. Kommen Titel, sind die Einkaufspreise nicht mehr so relevant."
Grundsätzlich sei bei Transfers das Alter des Spielers "nur einer von zehn, 15 Punkten, die eine Rolle spielen", betonte Eberl weiter.
Von Luis Diaz sei man beim FC Bayern vollends überzeugt. "Er hat für uns alles, was wir brauchen", schwärmte Eberl: "Wir wollen Tempo, Tore, Assists, Qualität im Eins-gegen eins und eine hohe Verlässlichkeit, also so viele Einsätze wie möglich."
Diaz überzeugt bei Debüt für den FC Bayern
Bei seinem Debüt für die Münchner ließ Diaz seine Qualitäten bereits aufblitzen. Beim 2:1-Testspielsieg gegen Olympique Lyon wurde die Kolumbianer nach der Pause eingewechselt und hatte den Elfmeter vor dem Führungstor durch Michael Olise herausgeholt.
"Ich denke, dass ich ein gutes Spiel gemacht habe", sagte der 28 Jahre alte Neuzugang nach der Partie, zeigte sich jedoch auch selbstkritisch: "Ich hätte aber schon ein Tor schießen können."
Diaz habe sich "sehr, sehr gut eingefügt, sich schnell zwei, drei große Chancen herausgespielt. Er ist gut angekommen", hatte Christoph Freund den Neuzugang gelobt. Der Flügelstürmer bestätigte die Aussagen des Sportdirektors: "Ich fühle mich sehr wohl. Ich bin sehr glücklich, hier beim FC Bayern zu sein."
Der FC Bayern am vergangenen Mittwoch den neuen Hoffnungsträger für die Offensive präsentiert. Für den Meisterhelden des FC Liverpool legten die Münchner rund 75 Millionen Euro auf den Tisch. An der Säbener Straße unterschrieb Diaz bis 2029.