Die Hoffnung auf eine Aufholjagd musste Nico Hülkenberg am Sonntag beim Ungarn-Grand-Prix der Formel 1 schon frühzeitig begraben. Mit Blick auf seinen kuriosen Frühstart rätselt der Sauber-Pilot selbst noch über die Hintergründe.
"Keine Ahnung, ich muss mir das angucken. Ich habe aus meiner Sicht keinen Fehlstart gemacht", sagte der 37-Jährige am "Sky"-Mikrofon über sein Malheur.
Beim Start hatte sich das Auto des Rheinländers in der Startbox bewegt, bevor die Lichter der Ampel ausgingen. Die Rennleitung leitete Ermittlungen ein und verhängte letztlich eine Fünfsekundenstrafe.
Hülkenberg konnte sich den Vorfall nur mit einer Angewohnheit des Getriebes erklären. "Ich war etwas spät mit dem Einlegen des ersten Gangs, dabei macht das Auto einen kleinen Sprung. Ich weiß nicht, ob das das getriggert hat. Das ist das Einzige, was die Erklärung sein kann", erklärte er.
Der Ärger über die Szene halte sich bei ihm aber in Grenzen, merkte Hülkenberg an: "Es war nicht rennverändernd, es passt zu dem Wochenende."
Sommerpause in der Formel 1: Hülkenberg ist genervt
In Budapest hatte der Routinier schon vorher reichlich Frustrationstoleranz beweisen müssen. Erneut kam er am Samstag nicht über Q1 hinaus, während Teamkollege Gabriel Bortoleto seinen Sauber bis auf Platz sieben nach vorne trug.
Als einziger Vollzeit-Fahrer hat er in diesem Jahr überhaupt noch nicht den letzten Qualifying-Abschnitt erreicht.
Der Arbeitstag in Ungarn sei nach dem verunglückten Start "lange, zäh und mühsam" gewesen, klagte Hülkenberg, der das Rennen auf dem 13. Platz beendete.
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Dass ausgerechnet jetzt die Sommerpause ansteht, passt ihm gar nicht. "Wir hatten erst vor Kurzem eine zweiwöchige Pause. Für mich kann es weitergehen, besonders nach so einem Wochenende ist es immer gut, wenn man direkt ins Auto springen kann", betonte er.
Trotzdem gelte es nun, die freie Zeit zu nutzen. In Zandvoort werde er dann wieder angreifen, versprach Hülkenberg.