Julian Draxler galt eins als das große Zukunftsversprechen des FC Schalke 04. Es kam anders, seine Karriere führte den Mittelfeldmann aus dem Pott über Paris bis in die Wüste Katars. In einem Interview äußert sich Draxler nun zu einer möglichen Rückkehr nach Gelsenkirchen.
Im Jahr 2015 brach Julian Draxler den Fans des FC Schalke 04 das Herz.
Der einst mit 17 Jahren aus der Knappenschmiede zu den Profis aufgestiegene Edeltechniker verließ Schalke Richtung Wolfsburg, 35 Millionen Euro plus Boni flossen damals in die Kasse der Königsblauen.
Für viele S04-Fans war der Wechsel des Schalker Jungen zum vermeintlichen VW-Retortenklub ein No Go. Und Draxler wurde in Wolfsburg auch nie so recht glücklich, zog schon 2017 zu PSG und Benfica weiter, ehe er vor zwei Jahren in Katar bei al-Ahli SC seine Zelte aufschlug.
Seit seinem Engagement in dem in Europa als Operettenliga für alternde Stars verschrienen katarischen Fußball-Oberhaus wird immer wieder über eine mögliche Rückkehr Draxlers zum FC Schalke 04 spekuliert. Auch im Kopf des 31-Jährigen schwirrte das Thema herum.
"Vor meinem Wechsel nach Katar habe ich tatsächlich intensiv hin- und herüberlegt, ob das irgendwie klappen könnte. Damals hatte ich nur noch ein Jahr Vertrag in Paris und hatte überlegt, ob ein ablösefreier Wechsel möglich sein könnte", bekannte Draxler im Interview mit der "Bild am Sonntag".
Kein direkter Kontakt zwischen Draxler und Schalke
Zu den Klub-Verantwortlichen habe es allerdings "keinen direkten Kontakt" gegeben, so der Weltmeister von 2014. "Das waren eher meine eigenen Gedanken."
Nach seiner Vertragsverlängerung bei al-Ahli SC (bis 2028) sei die Lage nun eine andere, sagte Draxler. "Jetzt ist die Situation anders. Nach meinem Drei-Jahres-Vertrag in Katar bin ich dann fast 35 Jahre alt. Ob ich da noch Schalke weiterhelfen kann, ist jetzt schwer zu beurteilen – das ist mir zu weit weg."
Seinen Herzensklub verfolge er "aus der Ferne als Fan", so Draxler. Ich hoffe, dass es dieses Jahr wieder besser wird. Mit Frank Baumann haben sie einen sehr fähigen Mann geholt. Hoffentlich kann er das Schiff wieder in die richtige Richtung lenken. Aber ich erwarte noch keine Wunderdinge wie den Aufstieg."
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