Der FC Bayern wird im Werben um Nationalspieler Nick Woltemade offenbar keinen Kurswechsel der Entscheider vom VfB Stuttgart erwarten dürfen.
Der VfB Stuttgart hat auf einer Sitzung des Aufsichtsrates den Kurs im Poker um Nick Woltemade bestätigt. Das berichtet die "Bild" am Samstag.
Demnach habe die Führungsetage der Schwaben am Dienstag einstimmig beschlossen, im Tauziehen mit dem FC Bayern kein Stück einzuknicken.
Damit bleibt es wohl bei der Strategie, alle unzureichenden Angebote für den Shooting Star sofort abzulehnen. Erst bei einer Offerte von mehr als 65 Millionen Euro sei man überhaupt erst bereit, Gespräche aufzunehmen, so die Marschroute der letzten Wochen.
FC Bayern: Eberl klärt über "Stand der Dinge" auf
Daher ist vorerst keine Annäherung im Transfer-Poker zu erwarten, denn auch die Bosse des FC Bayern wollen sich nicht in Richtung der Stuttgarter Vorstellungen bewegen. Beim deutschen Rekordmeister wurde nach Informationen von RTL/ntv und sport.de bereits beschlossen, dass kein drittes Angebot für den 23 Jahre alten Angreifer abgegeben wird.
"Zum VfB Stuttgart und Nick Woltemade ist alles gesagt. Wir haben ein Angebot abgegeben. Das Angebot hat nicht gereicht, dass man an den Tisch kommt. Das ist der Stand der Dinge", hatte Sportvorstand Max Eberl kürzlich bei der Vorstellung von Neuzugang Luis Diaz betont. Für den Kolumbianer wurde eine Fixsumme in Höhe von 67,5 Millionen Euro fällig.
Für Woltemade lag das letzte Angebot bei einer Sockelablöse von 50 Millionen Euro und möglichen Bonuszahlungen in Höhe von fünf Millionen Euro, wie RTL/ntv und sport.de wissen.
Der Spieler selbst will ungeachtet der finanziellen Differenzen noch in dieser Transferperiode zum FC Bayern wechseln. Das ist bei den Verantwortlichen des VfB Stuttgart auch hinterlegt.
Bei den Schwaben besitzt Woltemade noch einen Vertrag bis 2028, er war erst im vergangenen Sommer ablösefrei von Werder Bremen gekommen.