Der bekannte bayerische Alpinist Thomas Huber hat bei Instagram rührende Worte zum Tod von Laura Dahlmeier hinterlassen und Details zum Rettungsversuch der Biathlon-Ikone preisgegeben.
Thomas Huber und die bei einem schweren Bergunfall verstorbene Laura Dahlmeier verband nicht nur die große Leidenschaft und Liebe zum Bergsteigen, sondern auch eine innige Freundschaft.
Am Donnerstag postete Huber bei Instagram ein Bild von einem Zelt, das unten am Laila Peak aufgestellt war und schrieb dazu: "Ahhh Laura, dein Zelt bleibt jetzt leer, aber deine Energie strahlt in den diesen Bergen bis hin zur Ewigkeit. All der Schmerz über das Erlebte ist kaum in Worte zu fassen."
Als er von Dahlmeiers Unfall am Laila Peak erfahren habe, habe er und sein Team "sofort unsere Rucksäcke gepackt, wir wussten aber, dass wir noch mehr Retter benötigen, um Laura sicher vom Berg zu holen", so Huber, der mit seinem Bruder Alexander als Kletter-Duo "Huberbuam" bekannt ist.
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"Das US-Team um Jackson Marwel und Alan Rousseau am Mashabrum haben sofort zugesagt. Alle Träume, Ziele werden hinten angestellt und das Überleben Lauras wird zum höchsten und wichtigsten Gipfel", beschrieb er die bangen Stunden.
Huber beschreibt Hubschrauberflug
"Jetzt hieß es warten auf den Hubschrauber, der uns erst am nächsten Tag frühmorgens aufsammelte. Nach einen mehrmaligen Überflug am Laila Peak wussten wir, dass Laura zu ihrem letzten Gipfel aufgestiegen war", zeichnete der Extrem-Bergsteiger ein rührendes Bild.
Die gute Nachricht für ihn war, dass immerhin Dahlmeiers Seilpartnerin, Marina Krauss, die sich später selbst zu Wort meldete, den Steinschlag, der Dahlmeier tödlich traf, überlebte und selbständig absteigen konnte.
"So tragisch alles ist, Laura lebte ihren Traum bis zuletzt, zu jeder Sekunde, und sie war und ist immer noch ein Vorbild dafür, dass das Leben ein unfassbares Geschenk ist, das mit Liebe, Leidenschaft und Feuer erfüllt werden soll, alles andere wäre tragisch", schrieb Huber.
"Danke Laura für alle Momente die wir zusammen erleben durfte. Wir alle werden vieles vermissen, dein Lachen, deine Energie, das "Hai mi lecks am Arsch" aus deinen Mund ...
Er selbst habe lange überlegt, wie es weitergeht, aber Dahlmeier habe ihm die Antwort schon gegeben mit ihrer Art. Daher werde er am Samstag den Choktoigletscher im westlichen Karakorum im pakistanischen Sonderterritorium Gilgit-Baltistan besteigen.


