Die Seattle Seahawks haben in der Offseason zahlreiche personelle Veränderungen vorgenommen. General Manager John Schneider wird das NFL-Team aus Washington hingegen sogar bis ins nächste Jahrzehnt führen.
Wie die Organisation am Mittwoch bekanntgab, haben sich die Seahawks mit Schneider auf eine Vertragsverlängerung bis 2031 geeinigt. Der ursprüngliche Kontrakt wäre erst 2027 ausgelaufen, doch die Verantwortlichen wollten diesbezüglich offensichtlich frühzeitig Klarheit schaffen.
"Die Vertragsverlängerung von General Manager John Schneider ist ein Beleg für seine über 15-jährige Führungserfahrung und seinen Erfolg im Football", betonte Jody Allen, die Vorstandsvorsitzende der Seahawks, in einem Statement. "Ich bin zuversichtlich, dass John weiterhin echte Ergebnisse liefern wird und dass die starke Partnerschaft mit Head Coach Mike MacDonald, die bereits zu unserer Erfolgskultur auf und neben dem Spielfeld beiträgt, anhält."
Schneider heuerte 2010 gemeinsam mit der späteren Franchise-Ikone Pete Carroll bei den Hawks an. Das Duo führte das Team im Anschluss unter anderem zu zwei Super-Bowl-Teilnahmen in Serie (2013 und 2014) und krönte sich in der Saison 2013 sogar zu NFL-Champions. Der GM legte zuvor den Grundstein zu diesem Triumph, indem er Stars wie Russell Wilson, Richard Sherman, Earl Thomas oder Marshawn Lynch verpflichtete.
NFL: Seahawks sind kein Titelanwärter mehr
In der jüngeren Vergangenheit war Seattle wiederum kein Titel-Anwärter mehr. Die Playoffs zuletzt sowohl 2023 als auch 2024 verpasst. Seit 2016 gewann der NFC-West-Vertreter zudem nur ein Spiel in der Postseason. Diese Bilanz fällt letztlich auch auf Schneider zurück, der seit der Trennung von Carroll im Vorjahr bei personellen Fragen das letzte Wort hat.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Seahawks in den letzten 14 Jahren nur einmal eine negative Bilanz vorzuweisen hatten - eine respektable Leistung in einer so ausgeglichenen Liga wie der NFL. Schneider traf obendrein einige unpopuläre Entscheidungen, die sich im Nachhinein als richtig herausstellen sollten. Zu nennen wäre hier beispielsweise die Trennung von Wilson, der in der Folge bei den Denver Broncos abstürzte.



































