Verbunden mit Hoffnungen, um seinen achten WM-Titel in der Formel 1 kämpfen zu können, war Lewis Hamilton vor der laufenden Saison von Mercedes zu Ferrari gewechselt. Ein Plan, der für den Briten bislang überhaupt nicht aufging. Ralf Schumacher traut dem Superstar aber zu, noch zulegen zu können.
Lewis Hamilton erlebte in der Formel 1 am Samstag in Belgien ein Qualifying zum Vergessen. Nachdem seine schnellste Runde im belgischen Spa aufgrund von Tracklimit-Vergehen gestrichen wurde, verpasste der Rekord-Weltmeister als 16. gar Q2. Sein Wochenende rettete der 40-Jährige noch im Rennen am Sonntag mit Platz sieben.
Nur ein kleiner Trost für den Briten, der bei seinem neuen Arbeitgeber einfach nicht richtig in Schwung kommt. "Man sollte nicht zu früh urteilen bei Hamilton. Ich hätte es mir aber bislang nicht ganz so schlimm vorgestellt", erklärte "Sky"-Experte Ralf Schumacher im Podcast "Backstage Boxengasse": "Im Großen und Ganzen ist es schon ein bisschen traurig, das mit anzusehen."
Schumacher würde Hamilton "noch ein bisschen Zeit einräumen"
Lichtblicke, wie der Sprint-Erfolg in China, sind selten. Schumacher drückt Hamilton die Daumen, "die Kurve zu kriegen. Wenn das so zu Ende geht in dieser Saison, dann weiß ich nicht, ob die Zusammenarbeit auf lange Sicht noch Sinn machen würde", so der einstige Formel-1-Fahrer weiter.

Noch müsse man dem Superstar aber Zeit geben, meint Schumacher: "Lewis tut sich einfach schwerer mit Änderungen, er ist da einfach sensibler. Auch wenn es ein bisschen wie ein Trauerspiel ist und Hamilton manchmal unpassende Kommentare abgibt. Dann so ein Wochenende abzuliefern wie in Spa, das ist natürlich dann unglücklich. Ich würde ihm aber noch ein bisschen Zeit einräumen."
Der Teamkollege des Routiniers mache es aktuell einfach besser. "Leclerc hat im Verhältnis zu Hamilton mit dem neuen Auto ein perfektes Wochenende abgerufen. Er hat es unter allen Bedingungen hingekriegt, war stark und das ist eine schöne Tendenz für ihn und das Team", lobte der 50-Jährige den Monegassen.