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Die im pakistanischen Karakorum-Gebirge verunglückte Biathlon-Ikone Laura Dahlmeier ist tot. Das teilte ihr Management gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur" mit.
"Die Rettungsaktion zur Bergung blieb erfolglos und wurde am Abend des 29. Juli eingestellt", hieß es in der Mitteilung: "Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem, niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen. Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen", schrieb das Management zudem.
Das sei auch im Sinne ihrer Angehörigen, "die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren."
Die 31-Jährige war am Montag am Berg Laila Peak mit einer Seilpartnerin gegen Mittag (Ortszeit) auf rund 5700 Metern im alpinen Stil - mit möglichst geringem Gepäck und ohne Expeditionslogistik - unterwegs gewesen, "als sie von Steinschlag erfasst wurde", hieß es in einer ersten Mitteilung. Laut der örtlichen Katastrophenschutzbehörde seien die Wetterbedingungen in der Region in der vergangenen Woche "extrem rau" gewesen.
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Bergung "nicht realisierbar"
"Auf Grundlage der Erkenntnisse aus dem Hubschrauber-Überflug und der Schilderungen der Seilpartnerin zur Schwere der Verletzungen, ist vom sofortigen Tod Laura Dahlmeiers auszugehen", schrieb das Management weiter : "Die Bergung des Leichnams ist für die Rettungskräfte unter den aktuell vorherrschenden schwierigen Bedingungen mit Steinschlag und einem Wetterumschwung am Laila Peak mit einem zu hohen Risiko verbunden und nicht realisierbar."
Nach den Schilderungen der Seilpartnerin zur Schwere der Verletzungen sei davon auszugehen, dass Dahlmeier sofort tot war. Ihre Kletterpartnerin versuchte den Angaben zufolge über viele Stunden, Dahlmeier zu bergen. Das sei aber in dem schweren Geländes und wegen des weiter anhaltenden Steinschlags unmöglich gewesen.
Dahlmeier hatte Biathlon-Karriere mit 25 beendet
Dahlmeier hatte 2018 in Pyeongchang Olympia-Gold im Sprint und in der Verfolgung gewonnen, zudem holte sie sieben WM-Titel und ist damit eine der erfolgreichsten Biathletinnen der Weltcup-Geschichte. 2019 beendete sie im Alter von bereits 25 Jahren ihre aktive Profikarriere im Biathlon.
Ihr Debüt gab Dahlmeier am 1. März 2013 in Oslo, den ersten WM-Titel gewann sie 2015 mit der deutschen Staffel im finnischen Kontiolahti. Neben ihrem Doppel-Olympiasieg holte sie 2018 in Pyeongchang auch Bronze im Einzel, in der Saison 2016/17 sicherte sie sich den Gesamtweltcup. Insgesamt gewann Dahlmeier in ihrer Laufbahn 20 Weltcup-Rennen.
