Loris Karius hat "seinen" FC Schalke 04 mit dem FC Liverpool vergleichen und dabei "ein paar Parallelen" zwischen dem deutschen Fußball-Zweitligisten und dem amtierenden englischen Meister festgestellt.
Loris Karius weiß wovon er spricht, wenn es darum geht, wie es sich anfühlt, bei absoluten Top-Klubs zu spielen: Der Keeper lief in der Vergangenheit unter anderem für Istanbul-Gigant Besiktas auf und stand mit dem FC Liverpool im Champions-League-Finale.
Nun hat der 32-Jährige, der mittlerweile für den FC Schalke 04 in der 2. Bundesliga tätig ist, seinen aktuellen Arbeitsgeber mit den Reds verglichen.
"Die Leute hier leben den Verein. Für die gibt es in Gelsenkirchen wirklich nur FC Schalke 04. Dem ordnen sie ihr ganzes Leben unter", sagte Karius im Gespräch mit "ran.de" und fügte an: "Deshalb heißt es ja auch: 'ein Leben lang'. Das merkt man, egal wo man ist, auch in der Freizeit oder hier im Trainingslager. Die Leute reisen mit, stehen jeden Tag da, in guten wie in schlechten Zeiten. Das ist schon nicht selbstverständlich."
Wie bei jedem Traditionsklub gebe es auch mal Unruhe, fuhr der Torwart fort, der seinen Vertrag jüngst bis 2027 verlängerte und fortan die Nummer eins tragen wird. Die Fans "wollen am liebsten so schnell wie möglich an die erfolgreichen Zeiten anknüpfen. Das darf man ihnen nicht übel nehmen", sagte der Torwart zu möglichen Unmutsbekundungen unter den Anhängern des UEFA-Cup-Siegers von 1997, wenn die Leistungen nicht zu den Ansprüchen passen.
FC Schalke 04: Karius will "in ruhigere Tabellenregionen"
Aber: "Wenn man dann sieht, wie sie einen ab Tag eins in der neuen Saison wieder unterstützen, ist das schon sensationell. Man kann das schon ein bisschen mit dem FC Liverpool vergleichen. Das hat schon was Ähnliches, muss ich sagen", betonte Karius, der insgesamt 49 Mal für die Reds auflief.
"Klar, das eine ist England, wir sind in Deutschland. Aber vom Verein an sich gibt es da ein paar Parallelen", so der Routinier, der mit dem Revierklub einiges vorhat.
"Die Liga ist ausgeglichen, da ragt für mich jetzt keiner heraus. Aber wir müssen uns nicht verstecken. Wichtig ist, gut zu starten", gab der 32-Jährige die Richtung vor: "Ich würde mir wünschen, dass wir einen guten Start hinlegen und dann nach dem ersten Abschnitt in einer ruhigen, guten Tabellenregion sind. Dann schauen wir weiter."
Der FC Schalke 04 hatte die letzte Saison mit Ach und Krach als Tabellen-14. beendet mit nur drei Punkten Abstand auf den Relegationsrang.