Tyson Fury hat seine beiden Niederlagen gegen Oleksandr Usyk offensichtlich nicht verdaut. Vor und nach dem Sieg seines Rivalen gegen Daniel Dubois brachte sich der "Gypsy King" vollmundig für eine Trilogie mit Usyk in Stellung. Sein Manager bestätigt die Comeback-Pläne - sieht aber einen anderen Fahrplan.
Dass Tyson Fury seine Boxer-Rente schon bald wieder beendet, gilt als ausgemachte Sache. Noch vor dem Sieg von Schwergewichts-König Oleksandr Usyk in London über Daniel Dubois kündigte Fury für 2026 ein drittes Duell mit seinem Bezwinger an.
Unterstützung bekam Fury vom saudischen Box-Mogul Turki Al-Sheikh, der verlauten ließ, dass der Engländer ein "Kaninchen" zu jagen habe. Als solches verspottet Fury den 38-jährigen Usyk gerne.
"Er wird zurückkommen", bestätigte Furys Manager Spencer Brown bei sport.de die Comeback-Pläne des Ex-Weltmeisters. Einen Kampf gegen Usyk sieht Brown aber noch nicht am Horizont.
"Wir planen für Tyson einen Aufwärmkampf nächstes Jahr oder womöglich noch spät in diesem Jahr", sagte der Box-Manager. Auf die Frage, wer ein solcher Aufwärmgegner sein könne, erklärte der Brite: "Ich habe keine Ahnung, keiner hat die bis jetzt. Erst muss Tyson sagen, dass er das machen will. Aber alle Anzeichen sprechen dafür, dass er nächstes Jahr zurückkommt."
Ganz England will Fury gegen Joshua sehen
In England fordern Fans und Experten Fury zu einem Briten-Blockbuster gegen Anthony Joshua auf. Box-Ikone Lennox Lewis sagte jüngst, es wäre eine "Farce", sollten Fury und Joshua ihre Karrieren beenden, ohne gegeneinander geboxt zu haben.
"Ich denke, der Kampf gegen AJ wird womöglich zuerst (vor einem dritten Duell mit Usyk, Anm.d.Red.) passieren", machte Brown leise Hoffnung, dass die lang ersehnte "Battle of Britain" nächstes Jahr endlich kommt.
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Allerdings ist offen, ob Joshua mitspielt. Der 35-Jährige deutete zuletzt auf Instagram etwas nebulös sein Karriereende an. Er werde Ende des Jahres nach zwölf Jahren bei und mit Eddie Hearns Promotion-Firma Matchroom seinen "letzten Schlag" schlagen.