Luis Diaz wird in Kürze als neue Offensivwaffe des FC Bayern vorgestellt werden, der Transfer ist in den aller letzten Zügen. Doch wo soll Diaz bei den Münchnern eingesetzt werden, wo hat er seine größten Stärken? Diese Fragen haben nun zwei Experten beantwortet.
Nach dem Abgang von Leroy Sané und der schweren Verletzung von Jamal Musiala hat der FC Bayern in der Offensive gleich mehrere Problemstellen zu lösen. Doch für welche kommt Luis Diaz eigentlich am besten in Frage, der sich in Kürze dem deutschen Rekordmeister anschließen wird?
"Diaz wird links spielen, da ist er am besten", erklärte England-Experte und Ex-Bundesliga-Fußballer Dietmar Hamann gegenüber "Bild" und fügte an: "Er kann auch in der Mitte spielen, eigentlich überall. Aber außen ist er besser."
In Hamanns Modell würde Serge Gnabry auf die Zehnerposition rücken, die eigentlich Musiala innehatte, auch Nick Woltemade sei eine mögliche Lösung für die Stelle hinter den Spitzen, "wenn sie ihn bekommen", so Hamann: "Oder man versucht es mit einem jungen Spieler."
In diesem Fall würde Diaz also links angreifen, Michael Olise rechts, vorne würde Harry Kane stürmen, Gnabry/Woltemade oder ein Youngster dahinter.
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Ebenso möglich: Dass Diaz auf die Zehnerposition rückt, bis Musiala von seinem Wadenbeinbruch und seiner Knöchelverletzung zurückkehrt, oder, dass sich Diaz gar mit Kane abwechselt.
Luis Diaz als "falsche Neun" beim FC Bayern?
"Diaz war zwar meistens auf dem linken Flügel, aber er spielte letzte Saison manchmal auch als falsche Neun. Gleich in seinem ersten Spiel auf der Position hat er einen Hattrick gegen Leverkusen in der Champions League gemacht!", zitierte "Bild" den Reds-Experten Paul Joyce von "The Times".
Mit seinen 17 Toren sei Diaz in der abgelaufenen Saison entscheidend gewesen für die Meisterschaft der Liverpooler.
"Ich traue ihm bei Bayern sogar 20 Tore zu. Bayern passt sehr gut zu ihm, mit Olise und Kane haben sie eine starke Offensiv-Reihe", sagte der "The Times"-Experte.
Diaz verbinde "trickreiches Spiel mit harter Arbeit, ackert auch immer intensiv nach hinten. Viele Liverpool-Fans werden sehr traurig sein, dass er geht", urteilte Joyce.