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Brundle klärt auf

Insider schätzt Verstappen-Anteil am Horner-Aus ein

Horner und Verstappen: Ein Bild aus alten Zeiten
Horner und Verstappen: Ein Bild aus alten Zeiten
Foto: © IMAGO/HOCH ZWEI
29. Juli 2025, 08:23
sport.de
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Welchen Anteil hatte das Lager um Max Verstappen und seinen Vater Jos bei der Entlassung von Christian Horner bei Red Bull Racing? Diese Frage hat nun der ehemalige Formel-1-Pilot und heutige F1-Experte Martin Brundle beantwortet.

Seit Anfang des Monats ist Christian Horner als Teamchef von Red Bull Racing Geschichte, nach dem Silverstone-Rennen zog der österreichische Formel-1-Rennstall die Notbremse und stellte den angezählten Briten nach zwei Jahrzehnten frei. Kein Wunder, dass die Causa Horner auch noch bis in den jüngsten Belgien-Grand-Prix nachwirkte.

"Ich war sehr überrascht", gab "Sky Sports F1"-Experte Martin Brundle zu. "Die Eile, die Endgültigkeit, die Entlassung mitten in der Saison, nachdem Christian in den letzten 20 Jahren so viel mit der Mannschaft erreicht hat, die Meisterschaften, die Siege, das ist wirklich außergewöhnlich", sagte der WM-Sechste von 1992.

Doch wie viel hatte der unzufriedene Max Verstappen, der sich dem Vernehmen nach lange mit einem Wechsel beschäftigte, nun aber wohl auch 2026 bei Red Bull Racing bleiben wird (wie Helmut Marko jüngst RTL/ntv und sport.de bestätigte) mit dem Horner-Aus zu tun? Wie viel sein Vater Jos Verstappen, der im letzten Jahr im Zuge der so genannten "Horner-Affäre" immer wieder Giftpfeile in Richtung des Teamchefs schoss?

Gar nichts, wie Brundle erfahren hat. "Ich habe mich lange mit Christian unterhalten, ich habe mit Jos Verstappen gesprochen, wir haben einiges von Max Verstappen gehört, ich habe hier [in Spa] eine Anfrage gestellt, um mit Oliver Mintzlaff und Dr. Helmut Marko zu sprechen, was bisher noch nicht geklappt hat", sagte er und fügte an: "Aber es scheint klar zu sein, dass es eine Entscheidung Österreichs war [dort liegt die Firmenzentrale von Red Bull/d.Red.], es waren nicht die Verstappens, die darum gebeten haben."

Video: Fährt diese 4-Jährige irgendwann in der Formel 1?

Natürlich habe Verstappen senior "in den letzten 16 Monaten eine Menge Handgranaten geworfen, von denen einige explodiert sind. Er hat deutlich gemacht, dass er der Meinung ist, Christian sollte von Zeit zu Zeit weiterziehen, aber es ging dabei nicht um die Verstappens", betonte Brundle.

Brundle: Verstappen hätte es vielleicht verhindern können, aber ...

Vielmehr hätte das österreichische Management die Kontrolle über einige Teilbereiche zurückerhalten wollen, so der TV-Experte. Horner hatte zuvor immer mehr Macht innerhalb des Red-Bull-Kosmos an sich gerissen.

"Es gibt einen Ausdruck, der lautet: 'Es dreht sich alles um die Dose', und sie hatten das Gefühl, dass sie mit Red Bull in Zukunft etwas erreichen wollten, vielleicht ging es etwas zu sehr um Christian und nicht genug um Red Bull", spekulierte Brundle.

Was die Verstappen-Seite anging, vor allem die Rolle von Max, habe der viermalige Weltmeister die Entlassung zwar nicht ausgelöst, aber sich eben auch nicht aktiv dagegengestemmt, so der F1-Insider.

"Vermutlich hätte Max, wenn er gewollt hätte, dies verhindern können, aber entweder hat er sich dagegen entschieden oder es war nicht möglich. Ich gehe davon aus, dass er sich dafür entschieden hat, Christians Entlassung nicht zu verhindern", sagte Brundle.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren357
2AustralienOscar PiastriMcLaren356
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing321
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team258
5MonacoCharles LeclercFerrari210

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