Es sind herausfordernde Zeiten beim FC Schalke 04. Nach der schlechtesten Saison der Vereinsgeschichte soll der Klub in der kommenden Zweitliga-Saison wieder in ruhigeres Fahrwasser manövriert werden. Dabei könnte ein Geldregen helfen.
Nach schwachen Jahren in der 2. Bundesliga steckt der FC Schalke 04 derzeit mitten im Neuaufbau. Finanziell steht es seit Jahren schlecht um die Königsblauen, die vergangenen Spielzeiten halfen dabei nicht wirklich. Auch in diesem Sommer war der Klub eigentlich erneut auf Spielerverkäufe angewiesen. Die Betonung liegt hier auf "eigentlich".
Denn womöglich könnten Moussa Sylla und Taylan Bulut - beide galten bisher als Verkaufskandidaten - dem Verein vorerst doch erhalten bleiben. Das berichtet die "WAZ". Der Grund? Die Fördergenossenschaft "Auf Schalke eG".
FC Schalke 04: Bleiben Sylla und Bulut doch?
Bisher haben über sich 8000 Fans an der Fördergenossenschaft beteiligt und Anteile in Höhe von rund 8,3 Millionen Euro erworben. Zwar war zum Start der Genossenschaft ein deutlich höherer Betrag angepeilt worden. Die Summe könnte nun aber trotzdem, wenn auch über Umwege, zum Verbleib von Sylla und Bulut führen.
"Wir als eingetragener Verein verkaufen Anteile und heben dadurch unsere stillen Reserven, das wiederum verbessert das Eigenkapital. Man kann also grob rechnen: Das Eigenkapital wird sich um rund vier Millionen Euro verbessern, wenn Anteile im Wert von acht Millionen Euro (z.B. durch den Verkauf von Stadion-Anteilen an die Genossenschaft; Anm. d. Red.) verkauft werden", erklärte Matthias Tillmann zuletzt bei der Enthüllung des neuen Förderturm-Denkmals auf dem Schalker Vereinsgelände.

Somit könnte das negative Eigenkapital um rund vier Millionen Euro aufgebessert werden. Bisher wurde davon ausgegangen, dass dies vor allem über Transfereinnahmen geschehen soll.
Ganz sicher ist der Verbleib des Duos damit jedoch noch nicht, wie Tillmann erläuterte: "Was sich ändert ist, dass wir nicht unter Druck etwas machen müssen, was wir nicht unbedingt wollen. Die Genossenschaft gibt uns Freiraum und eine ganz andere Verhandlungsposition."
Heißt im Umkehrschluss, dass die Verantwortlichen der Knappen, bei guten Angeboten weiter gesprächsbereit sein dürften. Um jeden Preis müssen die beiden Top-Spieler den Verein aber wohl nicht mehr verlassen.






























