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Alex Marquez über seine 120 WM-Punkte Rückstand: "Fokus wiederfinden"

Alex Marquez zog ein selbskritisches Zwischenfazit
Alex Marquez zog ein selbskritisches Zwischenfazit
Foto: © IMAGO/GIGI SOLDANO
26. Juli 2025, 14:44

Alex Marquez hat seine bislang beste und erfolgreichste erste MotoGP-Saisonhälfte gezeigt. Sechsmal wurde er im Grand Prix Zweiter. Höhepunkt war der Heimsieg in Jerez. Dazu kamen ein Sprintsieg und neun zweite Plätze im Samstagsrennen. Er war bisher der erste Herausforderer seines älteren Bruders Marc Marquez.

Aber im Endeffekt konnte er ihn im direkten Duell nur einmal besiegen - im Silverstone-Sprint. Zuletzt ist Alex Marquez in Assen und in Brünn durch Stürze ausgeschieden. Nach zwölf Rennwochenenden ist sein Rückstand auf Marc auf 120 WM-Punkte angewachsen.

Da an einem Rennwochenende maximal 37 Punkte gesammelt werden können, könnte Marc Marquez drei Wochenenden auslassen. Würde Alex Marquez jeweils beide Rennen gewinnen, hätte Marc Marquez immer noch neun Punkte Vorsprung.

"Ich meine, ich denke, 120 Punkte - das ist unmöglich", ist sich Alex Marquez bewusst, dass der WM-Zug ohne ihn abgefahren ist. "Solange es rechnerisch noch möglich ist, ist natürlich alles offen. Es ist natürlich schwierig."

"Aber mein Ziel war immer, dass der zweite Platz für uns etwas wirklich, wirklich Großartiges wäre. Was wir jetzt tun müssen, ist, mich von der Verletzung zu erholen, um in Spielberg stark zurückzukommen, den Fokus wiederzufinden und keine Fehler mehr zu machen."

Denn an den Rennwochenenden vor der Sommerpause gab der Spanier zu, dass er "etwas den Fokus verloren" hatte. Sein Ziel für die weitere Saison lautet, WM-Platz zwei gegen Francesco Bagnaia abzusichern. Der Vorsprung beträgt 48 WM-Punkte.

Denn wirklich um den WM-Titel zu kämpfen, war seit Saisonbeginn nicht das realistische Ziel von Alex Marquez: "Ich bin nicht in der Position, um um die Weltmeisterschaft zu kämpfen. Ich fahre für ein Satellitenteam, mit dem Vorjahresmotorrad."

"Vor Saisonbeginn hatte ich nicht die Erwartung, um den Titel zu kämpfen. Ich denke, andere Fahrer wie 'Pecco' oder 'Diggia', die auf dem Werksmotorrad sitzen, tragen diese Verantwortung. Und sie liefern nicht."

Marquez gibt sich selbst "eine 8,5"

"Jetzt bin ich - ob zufällig oder nicht - in dieser Position, weil ich die Dinge anders angegangen bin. Aber es ist nicht meine Verantwortung. Deshalb beobachte ich Marc natürlich, aber ich schaue auch auf 'Pecco'. Denn für uns ist schon der zweite Platz etwas wirklich, wirklich Großartiges."

Das Gresini-Team ist praktisch das einzige richtige Privatteam im Feld. Denn VR46 erhält Werksunterstützung von Ducati. Das gilt auch für Tech3 bei KTM, für Trackhouse bei Aprilia, für Pramac bei Yamaha und für LCR bei Honda.

"Ja", bemerkt Alex Marquez. "Genau deshalb ist das eine Situation, die theoretisch gar nicht für uns vorgesehen war. Ich würde es so sagen. Aber wir sind jetzt eben da." In der Teamwertung ist Gresini auch vor VR46 auf dem zweiten Platz.

Trotz der insgesamt sehr erfolgreichen ersten Saisonhälfte gibt sich der 29-Jährige selbst keine perfekte Note: "Ich würde mir eine 8,5 geben. Abgesehen vom Fehler in Brünn und dem in Assen - dazwischen haben wir, finde ich, wirklich eine sehr gute Saison gezeigt."

"Es ist also nicht der Moment, alles in den Müll zu werfen. Wir müssen die positiven Dinge sehen. Die Fehler dienen als Erfahrung für die Zukunft. Unsere Pace, alles was wir haben, ist fantastisch. Wir müssen so weitermachen, alles überstehen - und nach der Sommerpause stark zurückkommen."

Deutschland GP 2025

1SpanienMarc Márquez40:42.854m
2SpanienÁlex Márquez+6.380s
3ItalienFrancesco Bagnaia+7.080s
4FrankreichFabio Quartararo+18.738s
5SpanienFermín Aldeguer+18.916s

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