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Trainer mahnt zur Vorsicht

Lipowitz-Vergleiche mit Ullrich? "Finde ich nicht fair"

Florian Lipowitz ist die deutsche Hoffnung auf einen Erfolg bei der Tour de France
Florian Lipowitz ist die deutsche Hoffnung auf einen Erfolg bei der Tour de France
Foto: © IMAGO/Romain Doucelin
27. Juli 2025, 09:08
sport.de
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Sollte Florian Lipowitz auch die letzte Etappe 112. Tour de France überstehen, dann wird der 24-Jährige hinter Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard auf dem Treppchen steht. Von Vergleichen mit Radsport-Legende Jan Ullrich will sein Trainer John Wakefield aber noch nichts wissen.

"Ich finde es persönlich nicht fair, solch einen Druck auf Lipo aufzubauen. Er ist noch sehr jung, speziell, wenn wir auf seine Trainings- und Rennerfahrung schauen", betonte der Director of Development beim Rennstall Red Bull-Bora-hansgrohe, im "Sport1"-Interview: "Da ist das Letzte, was wir machen wollen, auch noch übertriebenen Druck aufzubauen."

Die "bessere Herangehensweise" sei es, "uns einen Weg zu überlegen, wie wir ihn als Land oder als Fans unterstützen können, dass er in solch eine Rolle hineinwachsen kann, anstatt zu sagen, dass er das schaffen muss", so der 48-Jährige über seinen Schützling weiter, der bei seiner ersten Tour de France gleich mächtig für Furore sorgt.

Lipowitz irgendwann besser als Pogacar und Vingegaard?

Dennoch traut Wakefield dem 24-Jährigen für die Zukunft noch viel zu: "Speziell, weil er eben noch nicht so lange professionell Rad fährt, können wir noch extrem viel aus ihm rausholen. Er hat physiologisch also bei Weitem noch nicht seinen Peak erreicht. Aus dieser Sicht warten noch spannende Jahre auf uns, in denen wir noch mehr aus ihm herauskitzeln können."

Ob es in der Zukunft für den ersten deutschen Tour-Triumph seit Ullrich im Jahre 1997 reichen wird, will der Südafrikaner aber noch nicht mutmaßen.

Video: Ullrich exklusiv: Lipowitz "hat Riesenpotential"

"Als sein Trainer würde ich mir natürlich wünschen, dass er das schafft", so Wakefield: "Man kann sowas nur schwer voraussagen. Schauen wir zum Beispiel mal auf Jonas Vingegaard. Überall wurde vor der diesjährigen Tour geschrieben, dass er die beste Form seiner Karriere hätte und, dass das Team eine super Strategie hat. Trotzedm liegt er deutlich hinter Pogacar. Es ist aber selbstverständlich immer das Ziel, der Beste zu sein."

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