Mit Cadillac stößt zur kommenden Saison ein neues Team zur Formel 1. Wer die zwei begehrten Cockpits bei dem US-Rennstall besetzen wird, ist noch offen. TV-Experte Ralf Schumacher sieht seinen Neffen Mick und Ex-Red-Bull-Pilot Sergio Perez im kommenden Jahr bei Cadillac fahren.
Mindestens vier Namen werden rund um das neue F1-Team aktuell heiß gehandelt: Mick Schumacher, Sergio Perez, Valtteri Bottas und Guanyu Zhou. Nur zwei Fahrer können den Zuschlag erhalten. "Sky"-Experte Ralf Schumacher hat eine klare Meinung, welche zwei Stars ab 2026 im Cadillac-Cockpit sitzen sollten.
"Wenn man sieht, wo Sauber letztes Jahr war und wo sie heute sind, dann ist die Antwort über Bottas gegeben", analysierte er im Podcast "Backstage Boxengasse", warum der Finne nicht den Zuschlag erhalten sollte. 2024 holte Sauber nur insgesamt vier Zähler in der WM. In dieser Saison steht der Schweizer Rennstall nach zwölf Rennen bereits bei 41 Zählern.
Formel 1: Mick Schumacher und Sergio Perez im Cadillac?
Auch Bottas ehemaligen Teamkollegen Zhou traut er nicht zu, als Stammfahrer für das US-Team zu fungieren. "Guanyu Zhou kann ich mir nicht vorstellen, weil die USA und China im Moment nicht gerade die beste Beziehung pflegen", so Schumacher weiter. Bessere Aussichten hätte da schon Perez.
"Was Perez betrifft, kann man ein bisschen fairer sein, wenn man sieht, was nach ihm gekommen ist [Liam Lawson und Yuki Tsunoda], im Vergleich zu Max Verstappen. Wenn er natürlich zusätzlich noch das Geld mitbringt, was am Anfang sehr wichtig ist, kann ich mir durchaus vorstellen", legte sich der 50-Jährige fest.
Und auch seinem Neffen Mick räumt der ehemalige Formel-1-Fahrer durchaus Chancen ein, nach drei Jahren wieder in der Motorsport-Königsklasse zu fahren. "Wenn ich jetzt sehe, wer noch da ist, wer ein bisschen Erfahrung und noch Potenzial nach oben hat, dann ist Mick sicherlich einer der guten Kandidaten, der jetzt auch noch einmal ein Stück weit dazugelernt hat und weiter gereift ist", so Schumacher.
Mick habe "super Potenzial, das sollte man nicht unterschätzen", warb Onkel Ralf die Werbetrommel, schon allerdings hinterher: "Aber am Ende machen viele Faktoren so eine Entscheidung dann aus".