Nie war der Kader von RB Leipzig größer als jetzt. Doch das soll nicht so bleiben. Laut einem Medienbericht soll mehr als ein halbes Dutzend Spieler noch vor Transfer-Schluss gehen.
Bei RB Leipzig ist es derzeit so richtig eng: Denn in Kosta Nedeljkovic (erneute Leihe), Arthur Vermeeren (20 Millionen Euro von Atlético Madrid), Yan Diomande (20 Millionen Euro von CD Leganes), Johan Bakayoko (18 Millionen Euro von PSV Eindhoven), Ezechiel Banzuzi (16 Millionen Euro von OH Leuven, Andrija Maksimovic (14 Millionen Euro von Roter Stern Belgrad) und Max Finkgräfe (Vier Millionen Euro vom 1. FC Köln) wurden zwar bereits sieben Spieler geholt, auf der Abgabenseite ist aber bislang noch wenig passiert.
Deshalb sind die Sachsen auch unter der Woche mit einem so großen Kader wie nie zuvor in das Trainingslager gestartet, das in Donaueschingen stattfindet. 33 Spieler sind mit an Bord, worunter kein Nachwuchsspieler ist.
Heißt: Neu-Coach Ole Werner und die sportliche Führung müssen dringend ausmisten. Nach Informationen des "kicker" sollen mindestens sieben Stars noch den einstigen Europacup-Teilnehmer verlassen. Das optimale Szenario wäre demnach sogar ein Abgang von neun Spielern.
Denn genau die Tatsache, dass RB sich erstmals seit dem Bundesliga-Aufstieg in der abgelaufenen Saison nicht für den internationalen Wettbewerb qualifizierte, führt auch dazu, dass insgesamt ein kleinerer Kader als sonst gebraucht wird.
RB Leipzig will auch Top-Stars loswerden
Zwei Stars, die definitiv abgegeben werden sollen, sind Timo Werner und André Silva. Erstgenannter tut sich laut "kicker" aber weiter schwer damit, sich mit dem ihm vorliegenden Angebot aus der nordamerikanischen Major League Soccer anzufreunden. Offenbar hofft Werner darauf, gegen Ende der Transferfrist (bis zum 1. September) doch noch bei einem Klub aus einer der europäischen Top-Ligen unterzukommen.

In der MLS hingegen winkt ihm eine Möglichkeit von Leipzigs Schwesterklub New York Red Bulls, wo er bis Ende 2027 unterschreiben könnte. Da dieses Angebot allerdings die Halbierung seiner aktuellen Bezüge bedeuten würde, zögert der frühere DFB-Stürmer.
Silva hingegen wurde zuletzt schon bei Werder Bremen gehandelt, wo er in der Rückrunde 2024/25 aktiv war.
Neben dem Duo nennt der "kicker" noch Benjamin Sesko und Xavi als weitere Verkaufskandidaten. Anders als Werner und Silva würde das letztgenannte Duo, das jeweils geschätzte Marktwerte von bis zu 70 Millionen Euro hat, wohl noch viel Geld in die Kassen spülen. Bei Xavi führt die heißeste Spur zum FC Chelsea.