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"Müssen etwas probieren"

Ullrich rechnet mit früher Vingegaard-Attacke auf Pogacar

Jonas Vingegaard hat in der Gesamtwertung der Tour de France einiges aufzuholen
Jonas Vingegaard hat in der Gesamtwertung der Tour de France einiges aufzuholen
Foto: © IMAGO/JASPER JACOBS
24. Juli 2025, 07:06
sport.de
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Gut vier Minuten beträgt der Vorsprung von Tadej Pogacar auf Jonas Vingegaard in der Gesamtwertung der Tour de France. Am Donnerstag und Freitag bietet sich dem Visma-Kapitän die letzte Chance, seinem slowenischen Kontrahenten in den Alpen das Gelbe Trikot abzunehmen. Jan Ullrich rechnet auf der "Königsetappe" der Frankreich-Rundfahrt mit einer frühen Attacke des Dänen.

"Es kann durchaus sein, dass morgen schon am ersten Berg richtig attackiert wird", betonte der 51-Jährige im Gespräch mit "Eurosport" vor der 18. Etappe der Tour de France von Vif nach Courchevel zum Col de la Loze (ab 12:10 Uhr live im Ticker bei sport.de): "Visma muss sich etwas überlegen, wenn sie noch gewinnen wollen – davon ist Vingegaard auch noch sehr überzeugt. Sie müssen etwas probieren, nicht erst am letzten Anstieg, sondern schon davor."

Der deutsche Ex-Profi erwarte "die schwerste Etappe der Tour mit knapp 5500 Höhenmetern. Da haben sicherlich alle Angst und Respekt vor."

Tour de France: Auf Etappe 18 ist "alles möglich"

Dass Vingegaard den steilen Anstieg am Col de la Loze beherrscht, bewies er 2023 als er Pogacar mehr als fünf Minuten abnahm. "Ich bin fertig, ich bin tot", funkte der zweimalige Tour-Sieger damals schon früh.

"Ich habe dort schon übel gegen Jonas verloren. Jetzt geht es mir nicht um Revanche, sondern einfach nur darum, gute Beine zu haben. Das ist einer der härtesten Berge, die ich je gefahren bin, aber ich freue mich darauf. Ich bin sehr optimistisch", blickte Pogacar am Ruhetag bereits auf die 18. Etappe voraus.

Am Donnerstag sei "alles möglich", legt sich Ullrich fest - auch mit Blick auf den Deutschen Florian Lipowitz, der aktuell im Gesamtklassement auf dem dritten Rang liegt: "Es sind Radsportler und keine Maschinen. Ich hoffe, dass sich Lipowitz seiner Stärke bewusst ist. Ich drücke die Daumen, dass er seinen Platz mindestens hält – und wer weiß? Vielleicht geht sogar noch was nach vorne. Man darf ja träumen."

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