Granit Xhaka will Bayer Leverkusen offenbar Richtung England verlassen. Doch sein neuer Trainer bleibt vorerst knallhart.
Der 32-Jährige hat laut "Sky" eine mündliche Einigung mit dem AFC Sunderland aus der englischen Premier League erzielt - über einen Vertrag bis 2028 mit Option auf ein weiteres Jahr.
Sein Berater Jose Noguera Rodriguez hatte dies der "Bild" bestätigt: "Wir waren immer im Austausch mit Bayer 04, die Verantwortlichen wussten immer Bescheid. Wir hatten um Erlaubnis gebeten, mit Sunderland sprechen zu dürfen. Dem hatte Leverkusen aus Respekt vor Granit zugestimmt", sagte er und machte Druck: "Jetzt liegt es an den Vereinen."
Erik ten Hag, Nachfolger von Meistertrainer Xabi Alonso bei Bayer Leverkusen, stellt sich dem Wechsel jedoch in den Weg, er will Granit Xhaka halten. Der "Bild" sagte er: "Granit ist ein Führungsspieler, er hat hier für fünf Jahre unterschrieben und hat noch drei Jahre Vertrag. Er ist zu wichtig für uns, um ihn abzugeben."
Der Niederländer erklärte: "Dieser Klub hat schon drei wichtige Spieler abgegeben. Wir werden nicht noch mehr Spieler abgeben, das geht nicht. Das würde die Struktur und auch die Kultur des Kaders vernachlässigen."
Bayer Leverkusen: Xhaka der nächste bittere Abgang?
Die Werkself hatte zuletzt bereits Florian Wirtz und Jeremie Frimpong an den FC Liverpool verkauft (für circa 125 und 40 Millionen Euro), sowie Jonathan Tah ablösefrei an den FC Bayern München verloren.

Sportchef Simon Rolfes hatte zu einem möglichen Abgang Xhakas bereits gesagt: "Nur bei einer Win-win-Situation würde es einen Transfer geben."
Offenbar geht es also um die Ablöse - laut "Sky" fordert Bayer 20 Millionen Euro für den 32 Jahre alten Mittelfeldspieler.
Xhaka war 2023 vom FC Arsenal zur Werkself gekommen, die damals rund 15 Millionen Euro für ihn auf den Tisch legte. Der Schweizer Nationalspieler hatte zuvor sieben Jahre in der englischen Premier League verbracht.