Seit gut drei Wochen ist Horst Steffen bei Werder Bremen offiziell im Amt. Der neue Coach soll bei den Grün-Weißen zuletzt auch einige neue Benimm-Regeln eingeführt haben, die Steffen auf Nachfrage nun verteidigte.
Wie kann Werder Bremen in der Saison 2025/26 den nächsten Schritt machen? Diese Frage hat Horst Steffen dieser Tage für sich zu beantworten.
Der neue Trainer will den Klub von der Weser nicht nur anderen Fußball spielen lassen als zuvor Ole Werner: Mit noch mehr Fokus auf Pressing und Angriff, mit Viererkette in der Abwehr, mit schnellem Passspiel. Sondern auch abseits des Platzes soll sich etwas verändern.
So berichtete die "Sport Bild" kürzlich, dass es unter Steffen nicht mehr erlaubt ist, während der Behandlungen beim Physiotherapeuten das Smartphone zu benutzen, beim Essen sollen die Spieler derweil erst aufstehen, wenn alle anderen Kollegen auch fertig sind.
"Ich finde, das fördert das Gemeinschaftsgefühl, es kommt automatisch zu mehr Gesprächsthemen an den Tischen", bestätigte und verteidigte Steffen gegenüber "Sport Bild" nun die Maßnahme bei der gemeinsamen Nahrungsaufnahme, setzte jedoch erfreut hinzu: "Wobei ich bisher festgestellt habe, dass der Kontakt unter den Spielern bereits sehr gut ist und sie sich untereinander richtig gut verstehen."
Werder Bremen: Steffen will "Wow-Momente" bieten
Während es beim Essen ums Miteinander geht, hat das Handyverbot beim Physiotherapeuten einen etwas anderen Sinn, wie Steffen erklärte: "Ist ein Spieler bei der Behandlung, dann sollte er dem Physio die volle Aufmerksamkeit geben und daran interessiert sein, wie es um seinen Gesundheitszustand bestellt ist. Das geht nicht, wenn er etwa durch irgendwelche Video-Clips auf dem Handy abgelenkt wird und dem Physio kein vernünftiges Feedback geben kann."

Mit Blick auf die Saisonziele wollte sich Steffen derweil noch nicht festlegen "Es ist zu früh, ein Ziel auszugeben. Der Kader steht noch nicht vollständig fest. Außerdem fehlt uns mit Mitchell Weiser ein ganz wichtiger Spieler über mehrere Monate (Kreuzbandriss). Der Ausfall ist traurig und schmerzhaft", sagte er.
Dafür versprach er den Werder-Fans schon einmal "tollen Fußball". Den wollen wir "spielen lassen und die Menschen damit begeistern. Ein 5:4 ist mir lieber als ein 1:0, das ich natürlich auch gerne nehme", betonte er mit einem Schmunzeln: "Aber diese Wow-Momente bleiben bei den Zuschauern am Ende mehr hängen."


























