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Johannessen im Krankenwagen abtransportiert

Tour-Star kollabiert: Bange Sekunden am Ventoux

Tobias Johannessen brach im Zielbereich zusammen
Tobias Johannessen brach im Zielbereich zusammen
Foto: © IMAGO/Vincent Kalut
22. Juli 2025, 18:16
sport.de
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Uno-X Mobility-Fahrer Tobias Johannessen ist im Anschluss an die 16. Etappe der Tour de France auf dem Gipfel des Mont Ventoux zusammengebrochen. Der Norweger wurde anschließend mit einem Krankenwagen abtransportiert. Teamchef Thor Hushovd konnte immerhin schon leichte Entwarnung geben. 

Der Norweger Tobias Johannessen ist am Dienstag nach der Zielankunft auf dem Mont Ventoux völlig entkräftet zusammengebrochen. Der Achte der Gesamtwertung wurde umgehend vom medizinischen Personal behandelt und unter anderem mit Sauerstoff versorgt. Wenig später wurde er mit einem Krankenwagen abtransportiert. 

Uno-X Mobility-Teamchef Thor Hushovd äußerte sich gegenüber "TV2" zu den schlimmen Szenen, gab aber immerhin schon leichte Entwarnung. "Ihm geht es zum Glück schon etwas besser. Er hat sich erholt. Er hatte Bauch-Krämpfe, die sehr schmerzhaft sind. Er ist gerade auf dem Weg den Berg hinunter", sagte der  ehemalige Weltklasse-Fahrer. 

Ob Johannessen die Tour fortsetzen kann, wisse er nicht. Es sei noch zu früh, das zu sagen, erklärte Hushovd.

"Ich hoffe, dass alles gut ausgeht"

Johannessens Bruder Anders sagte dem norwegischen TV-Sender: "Das letzte, was ich gehört habe, ist, dass es ihm besser geht. Er hatte Schmerzen im Bauch-Bereich. Ich glaube, diese sind langsam weggegangen. Er hat mir gesagt, ich soll ins Tal fahren und mich auf die Etappe morgen vorbereiten. Das ist also schon mal positiv", erklärte Anders, der wie sein Bruder für das Team Uno-X Mobility fährt.

Er gehe davon aus, dass alles gut enden wird, ergänzte Anders Johannessen. Die Nachricht vom Kollaps seines Bruders zu bekommen, sei allerdings nicht schön gewesen. "Ich hoffe, dass alles gut ausgeht und wir morgen zusammen ein Radrennen fahren können."

Dass Tobias Johannessen die Kletterpartie auf über 1900 Meter schwer zu schaffen machte, war schon vor der Zielankunft zu sehen. Hushovd erklärte, dass sein Fahrer neben Bauchbeschweren auch Atemprobleme hatte. Die Ziellinie überquerte der 25-Jährige völlig entkräftet und mit schmerzverzerrtem Gesicht als 28. mit einem Rückstand von 5:11 Minuten. 

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